Ausstellungen / Museum
Museum Ludwig Köln
Köln, Heinrich-Böll-Platz
- Wolfgang-Hahn-Preis 2025: Evelyn Taocheng Wang
- Fünf Freunde
- Schultze Projects #4: Kresiah Mukwazhi
- Führungen für Erwachsene, Kinder, Jugendliche und Schulklassen
- Ateliers für Erwachsene
- Ferienprogramm
- MuseumKinderZeit
- 360° Panoramatour
- OnlineSammlung des Museum Ludwig
- Kunst des 20. und 21. Jh.
Ausstellungen / Museum
MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln
Köln, An der Rechtschule
- Ausstellungseröffnung: Von Louise Bourgeois bis Yoko Ono - Schmuck von Künstlerinnen
- Ausstellungseröffnung: Kölner Design Preis 2025
- Faszination Schmuck
- cineMAKK
- Kunst + Design im Dialog
- Kunst-Stücke - Online-Führer durch die Sammlungen
- Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zum Jugendstil
- MAKKeditionen
- super MAKKx
- Sammlungen aus 800 Jahren europäischen Kunsthandwerks bis zu zeitgenössischem Design und Werken der Bildenden Kunst
Ausstellungen / Museum
Neanderthal Museum
Mettmann, Talstraße 300
- Angebote für Familien und Kinder
- Der Steinzeitspielplatz
- Freizeitangebot für die ganze Familie
- Fundstelle des Neanderthalers & Erlebnisturm Höhlenblick
- Workshops in der Steinzeitwerkstatt
- Erlebe 4 Millionen Jahre Menschheitsgeschichte!
- Das Neanderthal Museum ist ein multimediales Erlebnismuseen zu 4 Millionen Jahre Menschheitsgeschichte an der Fundstelle des berühmten Neanderthalers.
Ausstellungen / Museum
Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Bonn, Willy-Brandt-Allee 14
Ausstellungen
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Wolfgang-Hahn-Preis 2025:
Ausstellungen
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Fünf Freunde
Museum Ludwig
Die Ausstellung Fünf Freunde. John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly erzählt die Geschichte eines einflussreichen, aber oft übersehenen Netzwerks von fünf erfolgreichen und bekannten Künstlern. Während die Künstler einzeln große Anerkennung erfahren haben, sind ihre starken gegenseitigen Einflüsse, ihre freundschaftlichen, künstlerischen und romantischen Beziehungen, bisher weitgehend übersehen und unerforscht geblieben. Sowohl individuell als auch gemeinsam haben die Künstler wichtige Rollen in der Nachkriegskunst gespielt und mit ihrer interdisziplinären Arbeit einen entscheidenden Beitrag zur Geschichte der Kunst, der Musik und des Tanzes geleistet. Bis heute prägen sie Generationen von Künstler*innen. In der Konzentration auf das Zusammenspiel der fünf Künstler reflektiert die Ausstellung auch, was es bedeutete, in den 1950er Jahren ein schwuler Künstler zu sein und wirft so ein neues Licht auf die Dynamik der Nachkriegskunst in den USA und darüber hinaus. Der theoretische Einfluss von John Cage auf Rauschenberg und Twombly, die Bühnenbilder von Johns und Rauschenberg für die Merce Cunningham Dance Company oder die interpiktoralen Dialoge zwischen Twombly, Rauschenberg und Johns werden nun erstmals Gegenstand einer groß angelegten Ausstellung. Die performative und kollaborative Dimension ihrer Praktiken zeugt von ihrer gemeinsamen kulturellen Vision einer nicht-hierarchischen, multipolaren und antiimperialistischen Gesellschaft. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum Brandhorst in München. Kuratoren: Yilmaz Dziewior, Achim Hochdörfer mit Arthur Fink
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Wohin?
Wohin?
Kunsthalle/Stadt/Gesellschaft der Zukunft
Kunsthalle Düsseldorf
Die letzte Ausstellung vor der Sanierung widmet die Kunsthalle Düsseldorf einem gemeinsamen Blick in die Zukunft: der Zukunft der Kunsthalle, aber auch der Zukunft von Städten, urbanen Räumen, Gesellschaften und unserem gemeinsamen Zusammenleben. Die Ausstellung Wohin? Kunsthalle / Stadt / Gesellschaft der Zukunft nimmt die Schwelle, an der sich die Institution befindet, zum Ausgangspunkt und öffnet sie für eine kollektive Auseinandersetzung mit Fragen des städtischen und institutionellen Zusammenlebens. Die Kunsthalle wird dabei zum Denk- und Erfahrungsraum, zum Laboratorium der Möglichkeiten. Sie lädt dazu ein, sich mit Fragen der Architektur, Stadtplanung, kulturellen Teilhabe und Gestaltung öffentlicher und gemeinsamer Orte in einer Stadt auseinanderzusetzen – insbesondere in Zeiten tiefgreifender ökologischer, sozialer und ökonomischer Umbrüche. Künstler*innen, Architekt*innen, Designer*innen, Stadtplaner*innen und Wissenschaftler*innen, die sich mit Themen wie grünen Städten, urbaner Mobilität, nachhaltigem Bauen, gelebter Demokratie, kultureller Teilhabe und der Rolle und Verantwortung von Kultur in diesem komplexen Gefüge beschäftigen, lassen die Besucher*innen an ihren innovativen Ideen, Projekten und Visionen teilhaben. Die Ausstellung versteht sich nicht als abgeschlossene Präsentation, sondern als offener, sich entwickelnder Projektraum. Sie versammelt Ideen, Experimente und Vorschläge und lädt zum gemeinsamen (Weiter-)Denken und Entwickeln ein. Wohin? fragt nach Perspektiven für die Stadt der Zukunft und rückt zentrale Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens unserer Zeit ins Zentrum. Im Fokus stehen dabei nicht nur die Probleme, sondern vor allem kreative Lösungsvorschläge und zukunftsweisende Impulse unterschiedlichster Akteur*innen. Wir stellen uns die Frage: Wie möchten wir in Zukunft leben? Aber vor allem auch: Wie können wir in Zukunft leben? Ziel von Wohin? ist es, Raum für Begegnungen und Austausch zu schaffen, um gemeinsam nach Antworten auf diese Fragen zu suchen. Die Besucher*innen sind eingeladen, sich aktiv einzubringen: mit Fragen, Gedanken, Kritik und Fantasie für die Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft. Zahlreiche Projekte und Formate regen zum Mitdenken, Mitgestalten und Erleben ein. Mit Anouchka Strunden, Bureau Baubotanik, Club Real, Fari Shams & Every House has a door, Jan Kamensky, Luca Kohlmetz, Martin Pfeifle, Max Mundhenke & Jan Silbersiepe, MY-CO-X, Neonature, Offenbach Institut für Mobilitätsdesign, Paul Hutchinson, rampe:aktion, Stöbe Architekten & Molestina Architekten + Stadtplaner, Van Bo-Le Mentzel, Verbunt – Jugendkunst Düsseldorf e.V., Veronika Pfaffinger, Zentrum für Peripherie Wohin? ist ein gemeinsames Abschiedsprojekt des Teams der Kunsthalle Düsseldorf und zugleich ein gemeinsamer Aufbruch in eine offene Zukunft. An folgenden Tagen ist der Eintritt in die aktuelle Ausstellung frei: Samstag, 18. Oktober 2025 Samstag, 15. November 2025 Samstag, 29. November 2025 Sonntag, 7. Dezember 2025 Samstag, 13. Dezember 2025 Samstag, 24. Januar 2026
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MUR BRUT 36
Kunsthalle Düsseldorf
Alysha Lahners Installation verbindet technische Systeme mit psychogeografischen Räumen und legt darin verborgene emotionale Schichten frei. Ausgangspunkt ist die Tiefgarage der Kunsthalle – ein ökonomisierter Transitraum, der als Abstellort für Fahrzeuge nüchtern wirkt, zugleich aber als labyrinthartiger, anonymer und bedrohlicher Angstraum erfahren werden kann. In ihrer Rationalität bündelt die Architektur Vorstellungen von Klarheit und Kontrolle, während im Erleben Unsicherheit, Bedrohung und Verletzlichkeit spürbar werden – insbesondere für weiblich gelesene Personen. Diese Ambivalenz übersetzt Lahner in eine visuelle Struktur, die Grundrisse, Schaltpläne und eine reale elektronische Schaltung miteinander verschränkt. Auf Plexiglas entsteht eine komplexe Grafik, in der sich Begriffe, Definitionen und Textauszüge über Wahrnehmung und Trauma mit schematischen Elementen und einem Schaltungsaufbau aus Sensoren und LEDs verbinden. Licht spielt dabei eine zentrale Rolle: Scheinwerfer lösen Sensoren aus, die LEDs aktivieren, sodass Reflexion als doppeltes Prinzip erfahrbar wird – als Denkbewegung wie auch als physisches Phänomen, das den Raum neu strukturiert. Die Arbeit entzieht sich der Klarheit, die Karten versprechen, und erzeugt Brüche, Fragmentierungen und das Gefühl, sich in einer dichten Struktur zu verlieren. Signallichter markieren Momente der Orientierung, ohne Sicherheit zu geben, und machen sichtbar, wie eng Räume, Körper und kollektive Erfahrung ineinandergreifen. Eingeladen von Fiona Pauline Borowski Alysha Lahner absolvierte 2024 seinen Abschluss an der Kunstakademie Düsseldorf und studierte bei Franka Hörnschemeyer und John Morgan.
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Präsentation Collecting Jewellery Volume 03
MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln
Die Reihe „Collecting Jewellery“ begleitet die Sammlungspräsentation „Faszination Schmuck. 7000 Jahre Schmuckkunst im MAKK“ und widmet sich unterschiedlichen Aspekten des Sammelns von Schmuck. Im Rahmen von wechselnden Präsentationen werden Neuerwerbungen sowie Schenkungen für das MAKK oder Highlights und Lieblingsstücke von Sammler*innen vorgestellt. In 2025 sind gleich drei Präsentationen geplant, nämlich vom 3. bis 29. Juni, vom 26. August bis zum 21. September und vom 7. Oktober bis zum 2. November. Die Reihe wird in loser Folge auch in 2026 fortgesetzt, der Eintritt ist frei. Die dritte Präsentation ist Teil einer Kölner Privatsammlung mit einer Auswahl von Schmuckobjekten aus der Zeit zwischen 1770 und 1830, einem Zeitraum, der als Klassizismus in die Kunst- bzw. Kulturgeschichte eingegangen ist. In der Kunstgeschichte umfasst der Begriff Klassizismus all jene Kunstströmungen, die sich auf die Antike als Vorbild berufen. In diesem Sinne sind seit der Renaissance – die als ‘Wiedergeburt’ ja auch eine (Neu)Interpretation der Antike gewesen ist – in fast allen Stilepochen klassizistische Strömungen zu finden, die sich in ihren stilistischen Ausformungen aber immer am jeweiligen Zeitgeschmack orientieren, was sich auch an Objekten der angewandten Kunst wie Möbel, Glas, Porzellan, Silber, Mode oder Schmuck ablesen lässt: Die umfangreiche Schmucksammlung des MAKK präsentiert anschaulich die große Bandbreite der Schmuckgestaltung des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts, der Themenbereich „Klassizimus“ soll durch die hier vorliegende, rein subjektive Auswahl von Schmuckstücken aus einer Kölner Privatsammlung ergänzt werden: Im Vordergrund der Sammlungsidee stand und steht die Beschäftigung mit der Formensprache, der Motivauswahl und den bevorzugten Materialien und Techniken dieser Zeit. Für den zukünftigen Ausbau der Sammlung steht neben der systematischen Ergänzung der historischen Schmuckkunst besonders der Bereich des modernen und zeitgenössischen Autor*innen- und Unikatschmucks im Fokus. Darüber hinaus hat sich das MAKK zum Ziel gesetzt, die Diversität unserer Gesellschaft in den Ausstellungen und im Sammlungsprofil vermehrt abzubilden. Dazu gehört, dass Werke von Künstlerinnen und Gestalterinnen stärker vertreten sind. Ein weiterer Schwerpunkt des Sammlungsprofils liegt auf dem Thema der Nachhaltigkeit und dem ressourcenschonenden Umgang mit Materialien. Die moderne und zeitgenössische Schmuckkunst spiegelt oftmals innovative Ansätze in diesen Bereichen wider und weist eine kritische Auseinandersetzung mit politischen und sozialen Fragestellungen auf. Die Erweiterung der Schmucksammlung wird zukünftig dank finanzieller Unterstützung durch die 2020 gegründete MAKK-Förderstiftung sowie der Overstolzengesellschaft als Förderverein des Museums, gegründet 1888, möglich sein. Zudem hoffen wir, dass die bemerkenswerte Stifter*innentradition und das großzügige Engagement der Bürger*innen auch in Zukunft Bestand hat (Bild: Anhänger in Form einer Lyra, Frankreich, um 1790; Foto: © Privatsammlung, Köln)
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Von Louise Bourgeois bis Yoko Ono - Schmuck von Künstlerinnen
MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln
Mit „Von Louise Bourgeois bis Yoko Ono. Schmuck von Künstlerinnen“ zeigt das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) erstmals in Deutschland eine Sonderausstellung speziell zu Schmuckentwürfen von Bildenden Künstlerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts. Präsentiert werden rund 90 Schmuckarbeiten von 45 international bedeutenden Künstlerinnen. Die Werke geben einen Einblick in die Kunstströmungen von den 1920er Jahren bis heute – von Meret Oppenheim und Aube Elléouet, den Ikonen der surrealistischen Bewegung, bis hin zur gefeierten Konzeptkunst von Alicja Kwade. Sie spiegeln künstlerische Zeitströmungen und eröffnen gleichzeitig überraschende Perspektiven auf das Œuvre der einzelnen Künstlerinnen. Jede der ausgestellten Arbeiten verdichtet eine künstlerische Vision zu einem tragbaren Statement. Formal bestechen manche Stücke durch ihre reduzierte Ästhetik, andere durch expressive, skulpturale Präsenz oder spielerischen Humor. Die exklusiv für das MAKK konzipierte Ausstellung richtet den Fokus bewusst auf weibliche Positionen und bricht mit der männlich dominierten Wahrnehmung des avantgardistischen Künstler*innenschmucks des 20. und 21. Jahrhunderts. In der Ausstellung vertreten sind: Lynda Benglis, Pierrette Bloch, Barbara Bloom, Katinka Bock, Louise Bourgeois, Helen Britton, Claudia Comte, Sheila Concari, Barbara Chase-Riboud, Sonia Delaunay-Terk, Nathalia Edenmont, Aube Elléouët, Claire Falkenstein, Ruth Francken, Marcia Grostein, Jenny Holzer, Rebecca Horn, Annabelle d’Huart, Leiko Ikemura, Margit Jäschke, Jacqueline de Jong, Alicja Kwade, Claude Lalanne, Liliane Lijn, Rita McBride, Blanca Muños, Brigitte Nahon, E. R. Nele, Louise Nevelson, Michele Oka Doner, Yoko Ono, Meret Oppenheim, Françoise Pétrovitch, Armelle de Sainte Marie, Niki de Saint Phalle, Elodie Seguin, Maïlys Seydoux-Dumas, Kiki Smith, Sophie Taeuber-Arp, Dorothea Tanning, Rosemarie Trockel, Paloma Varga Weisz, Sophia Vari, Joana Vasconcelos und Zhou Yiyan. Mit der Ausstellung „Von Louise Bourgeois bis Yoko Ono“ knüpft das MAKK an den großen Besucher*innen- und internationalen Presseerfolg der Sammlungspräsentation „Faszination Schmuck. 7000 Jahre Schmuckkunst im MAKK“ an. Sie versteht sich als Satellit und inhaltliche Vertiefung dieser Sammlungspräsentation, die erstmals seit Bestehen des Museums rund 370 Objekte aus der herausragenden Schmucksammlung des MAKK von der Antike bis heute präsentiert. Zur Ausstellung erscheint im November 2025 die gleichnamige Publikation „Von Louise Bourgeois bis Yoko Ono. Schmuck von Künstlerinnen“ (deutsch/englisch) im Verlag arnoldsche Art Publishers, herausgegeben von Petra Hesse und Lena Hoppe mit einem Beitrag von Louisa Guinness. (Bild: Louise Bourgeois, Brosche, 1996 / 2005, © VG Bild-Kunst Bonn 2025; Foto: © Private Sammlung)
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Kölner Design Preis 2025
MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln
Der Kölner Design Preis gehört zu den begehrtesten Auszeichnungen für junge Absolvent*innen der Designstudiengänge Kölner Hochschulen. Prämiert werden die innovativsten und herausragenden Abschlussarbeiten – das Design der Zukunft. Der Award ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung des Designnachwuchses und zur weiteren Profilbildung Kölns als Designstandort. Der Kölner Design Preis wurde bereits 2008 von Prof. Dr. Richard G. Winkler und Prof. Dr. Michael Erlhoff, Dekan des Fachbereichs Design der FH Köln (heute Köln International School of Design – KISD). Der Preis ist mittlerweile der höchst dotierte in Europa, Dank der großzügigen Preisgelder der Winkler Stiftung.
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AMAZÔNIA
Rautenstrauch-Joest-Museum
Das Rautenstrauch-Joest-Museum zeigt die Deutschlandpremiere der Ausstellung Amazonia von Sebastião Salgado, einem der weltweit renommiertesten Fotografen. Konzipiert und kuratiert wurde die Ausstellung von Lélia Wanick Salgado. Die Architektin und Urbanistin war über Jahrzehnte seine künstlerische Partnerin und Ehefrau. AMAZÔNIA richtet den Blick auf den Regenwald und die indigenen Gesellschaften, die ihn prägen und bewahren. Salgados Aufnahmen verbinden monumentale Landschaften mit eindringlichen Porträts und machen sowohl die Schönheit als auch die Verletzlichkeit des Amazonasgebiets sichtbar. Interviews mit indigenen Anführer*innen, Schaman*innen und Aktivist*innen geben Einblicke in ihre Sichtweisen auf dieses bedrohte Ökosystem. Die fast zeitgleiche Eröffnung der Ausstellung mit der UN-Klimakonferenz COP30 in Belém unterstreicht ihre Aktualität und Brisanz. Lélia Wanick-Salgado - Sebastião Salgado Die Architektin und Kuratorin und einen der bedeutendsten Fotografen unserer Zeit, verbindet eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Gemeinsam konzipierten sie die Ausstellung AMAZÔNIA und gründeten 1998 das Instituto Terra – ein Modellprojekt für Wiederaufforstung und den Schutz bedrohter Ökosysteme.
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Ausstellung 2025
Ausstellung 2025
International Telekom Beethoven Competition
In der 11. Ausgabe der Telekom Beethoven Competition sind Komponistinnen erstmals Bestandteil des Wettbewerbsrepertoires – ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sichtbarkeit und Vielfalt auf den Konzertbühnen von morgen. So interpretieren die Teilnehmer*innen in der zweiten Wettbewerbsrunde neben Beethoven auch Kompositionen von Johannes Brahms, Franz Liszt und Franz Schubert, aber auch Fanny Hensel und Clara Schumann. Um dieses Repertoire gezielt zu würdigen, wird erstmals der Preis für die beste Interpretation eines Werkes einer Komponistin verliehen – dotiert mit 1.000 Euro. Auch der dem Wettbewerb seit langer Zeit gestiftete Schumann-Preis bezieht in diesem Jahr neben Robert auch Werke von Clara Schumann ausdrücklich mit ein. Begleitend dazu zeigt eine Kooperation mit dem Forschungszentrum Musik und Gender der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover eine Ausstellung in der Telekom Zentrale. Historische Briefe, Erstausgaben und originales Notenmaterial bieten Einblicke in das Leben und Schaffen ausgewählter Komponistinnen. Die Ausstellung ist tagsüber kostenfrei zugänglich und lädt Besucher*innen dazu ein, nicht nur zuzuhören, sondern auch neu hinzusehen und einiges über Beethovens Zeitgenossinnen zu lernen. In Kooperation mit dem Forschungszentrum Musik und Gender der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
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Missionssammlungen ausgepackt
Rautenstrauch-Joest-Museum
Die Ausstellung „Missionssammlungen ausgepackt“ widmet sich einer lange unbeachteten Sammlungspraxis: dem Sammeln von Objekten durch katholische und evangelische Missionsgemeinschaften – vor allem im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Im Zentrum stehen Objekte, die aus weiten Teilen der Welt nach Nordrhein-Westfalen gelangten. Heute befinden sie sich in Einrichtungen der missionierenden Gemeinschaften, teilweise auch in Museen in öffentlicher Trägerschaft oder Universitätssammlungen. Was erzählen diese Objekte über die kolonialen Machtverhältnisse, in denen sie gesammelt wurden? Welche Rolle spielten Missionar*innen in der Erfassung, Klassifizierung und Weitergabe materieller Kultur? Und was bedeutet das für den Umgang mit diesen Sammlungen? Anhand von Exponaten aus verschiedenen evangelischen und katholischen Sammlungen aus NRW wird die Vielfalt dieser Bestände sichtbar. Ziel der Ausstellung ist es, mehr Öffentlichkeit und Transparenz für das Thema zu schaffen – und auch auf Leerstellen in der bisherigen Aufarbeitung aufmerksam zu machen. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum. Sie möchte zur kritischen Auseinandersetzung mit Missionssammlungen beitragen – und zu mehr Sichtbarkeit für ein schwieriges Kapitel unserer Sammlungsgeschichte. In Zusammenarbeit mit dem Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum Neben den Veranstaltungen im RJM bietet CERES auch zwei Programmpunkte an: Do. 20.11.25 14-16 Uhr: Encountering cultures: What the objects in the Missiemuseum Steyl tell us about entangled histories and contact between missionaries and local societies Di. 2.12.25 17-18.30 Uhr: Vortrag im und Führung durch das Landesmuseum Hannover mit Martin Radermacher und Kolleg*innen des Landesmuseums Mehr Informationen bei CERES
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Kunst + Design im Dialog
MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln
In unserer Designausstellung treffen Sie auf Designklassiker und (Kunst-)Ikonen des 20. Jahrhunderts. Rundgang 2 - Design Die Designabteilung mit Sammlung Winkler Im Zuge der Industrialisierung und den damit verbundenen, rasch fortschreitenden technischen Möglichkeiten änderten sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts die Bedingungen der Produktion von Gütern. Das klassische Kunsthandwerk bekam Konkurrenz durch eine neue Disziplin, die im Laufe des 20. Jahrhunderts „Design“ genannt wurde. Das Industrieprodukt, das anfänglich rein auf seinen Nutzen ausgerichtet war – Sicherheitsnadel oder Büroklammer sind gute Beispiele dafür –, wurde zunehmend auf seine ästhetischen Qualitäten hin befragt und ausgerichtet. Der französisch-amerikanische Formgestalter Raymond Loewy (1893-1986) brachte es schließlich auf den Punkt: „Hässlichkeit verkauft sich schlecht“. Wie aber entstehen gute und ansprechende Industrieprodukte? Und ist Design völlig losgelöst von Kunst und Kunsthandwerk zu betrachten? Das MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln wurde 1888 als Kunstgewerbemuseum gegründet. Sein Fokus lag auf kunsthandwerklich hochstehenden Erzeugnissen der vergangenen Epochen. Jedoch bereits ab den 1920er Jahren trat neben das Sammeln kunstgewerblicher Gegenstände auch das Interesse an industriell hergestelltem Gerät. Spätestens seit den 1970er Jahren wurden gezielt mustergültige Industrieprodukte sowie formal und technisch innovative Objekte gesammelt. 2005 erhielt diese qualitätvolle Design-Sammlung eine entscheidende Veränderung, die sie zu einer einzigartigen Kollektion in Europa werden ließ: Prof. Dr. Richard G. Winkler stiftete dem MAKK über 700 Objekte europäischer und nordamerikanischer Provenienz. Die großartige Sammlung besteht aus Designprodukten, aber auch aus Werken der Bildenden Kunst des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. So konnte die Design-Abteilung 2008 in „Kunst + Design im Dialog“ umbenannt werden. Sie repräsentiert nahezu alle namhaften Designerinnen und Designer, Hersteller und Manufakturen und bringt diese in Beziehung zu Gemälden und Plastiken bedeutender internationaler Künstlerinnen und Künstler. In der Abteilung „Kunst + Design im Dialog“ wird Design nicht als isoliertes Phänomen dargestellt, sondern im Kontext von kunstwissenschaftlichen Epochen und Stilen sowie im internationalen Vergleich anschaulich und begreifbar gemacht.
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Faszination Schmuck
MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln
Das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) eröffnet mit „Faszination Schmuck“ die erste umfassende Ausstellung seiner herausragenden Schmucksammlung. Mit 370 ausgewählten Exponaten werden sieben Jahrtausende Schmuckkunst in allen ihren Facetten präsentiert. Das Spektrum reicht von altorientalischen Gemmen des 5. Jahrtausends v. Chr. bis zu zeitgenössischen Schmuckarbeiten. Das Konzept der Kuratorinnen Petra Hesse und Lena Hoppe sieht eine Kombination von chronologischen sowie epochen- und kulturübergreifenden Inhalten wie unter anderem Symbolik, Erinnerung, Luxus, Konventionen, Gender oder Identität vor. Die Themenstellungen ermöglichen vielfältige und individuelle Zugänge in den Bereich der Schmuckkunst. Sie führen beispielhaft in den Facettenreichtum der Schmuckgestaltung ein und geben Einblicke in die gesellschaftlichen, sozialen, emotionalen und symbolischen Aspekte des Schmucks. Mit rund 1.700 Werken umfasst die Schmucksammlung des MAKK eine Zeitspanne von 7.000 Jahren – das macht ihre Einzigartigkeit und große Vielfältigkeit aus. Besondere Sammlungsschwerpunkte liegen auf Arbeiten der Antike, des Mittelalters und der Renaissance sowie des 19. Jahrhunderts. Elisabeth Treskow, – die in Köln tätige und vielleicht renommierteste Goldschmiedin des 20. Jahrhunderts – stiftete dem MAKK ihre Sammlung antiker Gemmen sowie ihre Studiensammlung mit antikem Schmuck. Auch ihr eigenes Werk, das die antike Technik der Granulation wieder in die Schmuckkunst einführte, ist in der Sammlung vertreten. Das 19. Jahrhundert – als eine der reichsten Epochen der europäischen Edelschmiedekunst – wartet mit Werken u.a. von Lucien Falize, Jules Wièse, Eugène Fontenay, Carlo Giuliano oder den Gebrüdern Castellani auf. Aber auch zahlreiche andere Goldschmied*innen und Schmuckkünstler*innen des 20. und 21. Jahrhunderts sind in der Sammlung präsent, darunter René Lalique, Karl Gustav Hansen, Raymond Templier, Hildegard Risch, Ebbe Weiss-Weingart, Friedrich Becker, Emmy van Leersum, Peter Skubic, Falko Marx, Wendy Ramshaw, Peter Chang, Dieter Roth, E.R. Nele, Johanna Dahm, David Bielander, Annamaria Zanella, Svenja John, Karen Pontoppidan und Sam Tho Duong.
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Dare to Design. German Design Graduates
MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln
Die Jahresausstellung Dare to Design – Spaces of Care der Stiftung Rat für Formgebung – German Design Council zeigt die innovativsten Arbeiten von Absolvent*innen deutscher Hochschulen. In ihrer Vielfalt eint die Projekte ein kollektives Bewusstsein und der Wille zur Veränderung gegenüber drängenden Fragestellungen und anhaltenden Krisen. Gestaltung wird als kollektives Praktizieren und als Akt der Fürsorge verstanden. Im Rahmen der Initiative German Design Graduates wählen Kurator*innen aus mehreren hunderten Einreichungen Projekte und Konzepte aus, welche die Bandbreite der Innovationskraft von Designtalenten widerspiegeln. Gezeigt werden 45 Arbeiten aus den Bereichen Produkt- und Industriedesign, Kommunikations- und Digitaldesign sowie Textil- und Modedesign. Flock ˖ Mareen Baumeister ˖ Weißensee Kunsthochschule Berlin | Nessie ˖ Ony Yan ˖ Weißensee Kunsthochschule Berlin | Perfect World ˖ Helen Eisen ˖ Weißensee Kunsthochschule Berlin | Carbogem ˖ Clara Schmelter de Escobar ˖ Universität der Künste Berlin | Queering Bathrooms ˖ Gregor Jahner ˖ Universität der Künste Berlin | Wenn ich muss, dann muss ich halt ˖ Lilly Rosa Krämer ˖ Universität der Künste Berlin | Konzeption neuartiger Greifsysteme ˖ Marie Hagenbruch ˖ Technische Universität Dresden | Hyperuniformity ˖ Sebastian Stege ˖ Technische Universität Dresden | Block to blob ˖ Lukas Klein ˖ Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe | How to Stay Cool? ˖ Zixuan Zhou ˖ Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart | Personal Fit Socket ˖ Jonathan Haller ˖ Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg | Holobiont ˖ Milan Stein ˖ Kunsthochschule Kassel | Heute gab es Fruchtjoghurt ˖ Martha Remus ˖ Hochschule Trier | A Gift or a Theft ˖ Poras Dhakan ˖ Hochschule Trier | Inclusive Perspectives ˖ Eva Grünebaum ˖ Hochschule Pforzheim | MindCo: Stroke Recovery Together ˖ Jing Ye ˖ Hochschule Magdeburg-Stendal | Nothing to see here ˖ Florian Temmler ˖ Hochschule Hannover | Teron° – Cooling Workwear ˖ Jorin Frenzel ˖ Hochschule Hannover | HEK_01 ˖ Florian Zeibig ˖ Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden | Hi:Stories – next door ˖ Marc Schade, Adrian Jans, Sarah Müller ˖ Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd | Denkt. Einfach mal ˖ Marlene Metschies, Hannah Männl ˖ Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd | Learning by Using ˖ Moritz Bendl ˖ Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd ˖ Conversations with Strangers ˖ Tim Reimann, Linn Zahn, Amelie Ruess ˖ Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd | Trink_Wasser ˖ Helena Tiare Herre ˖ Hochschule für Gestaltung Offenbach | Pop Up FIXation ˖ Jonathan Kuhlmann ˖ Hochschule für Gestaltung Offenbach | BBQ Street ˖ Maren Hinze, Nick Craven, Kastania Waldmüller, Svenja Bredehöft, Ka Young Kim, Line Winkler ˖ Hochschule für bildende Künste Hamburg | Auf der Suche nach Glück ˖ Mirja Werner ˖ Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen | Vestigo ˖ Sandra Holzinger ˖ Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen | Aberration archetypischer Schmucktypologien ˖ Christopher Nguyen ˖ Hochschule Düsseldorf | Rausgeschrieben Umgeschrieben Zugeschrieben ˖ Maria Tafler ˖ Hochschule Düsseldorf | TubeSlicer ˖ Christian Johannes Schmidt ˖ Hochschule der Bildenden Künste Saar | Pod ˖ Duowen Ji ˖ Hochschule Darmstadt | NotBook & NotApp ˖ Emilia Funke ˖ Hochschule Darmstadt | Ideologien visualisieren ˖ Aaron Siermann ˖ Hochschule Anhalt | Diskurs & Form ˖ Dominik Bärenz ˖ Folkwang Universität der Künste Essen | Still time to play ˖ Sarah Kinzer ˖ Folkwang Universität der Künste Essen | Fragments ˖ Lena Ringel ˖ Fachhochschule Potsdam | Farbe im Designstudium ˖ Maria Kleinschmidt ˖ Fachhochschule Potsdam | Artgerächt ˖ Carolina Bonfert ˖ Duale Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg | Luk Kreung ˖ Samira Lohmann ˖ Duale Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg | Take a Seat ˖ Marvin Kasper ˖ Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle | Sich verändernde Farben ˖ Miriam Johnston ˖ Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle | You may also like ˖ Paula Holzhauser ˖ Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle | I've found something to pour into the cracks of my brittle heart ˖ Wiebke Lendewig ˖ Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle | Broken=Good ˖ Michel Schneider, Luca Schreiber ˖ Bauhaus-Universität Weimar (Foto: © German Design Council, Henning Rogge)
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Jimmi Wing Ka Ho "Invisible City"
Rautenstrauch-Joest-Museum
Wie sichtbar ist die koloniale Vergangenheit einer Stadt? Dieser Frage widmet sich der Künstler Jimmi Wing Ka Ho in der Ausstellung Invisible City, einer fotografischen und filmischen Spurensuche in chinesischen Metropole Qingdao. Qingdao stand von 1898 bis 1914 unter deutscher Kolonialherrschaft – ein Kapitel, dessen Spuren bis heute im Stadtbild und in der Erinnerungskultur nachwirken. Ausgehend von rund 200 historischen Fotografien aus dem Archiv des Rautenstrauch-Joest-Museums, die einst koloniale Stadtplanung idealisieren sollten, macht sich der Künstler auf die Suche nach dem Unsichtbaren: nach verdrängten Geschichten, überlagerten Erinnerungen und den Mythen, die sich um das koloniale Erbe ranken. In Qingdao entstanden neue Foto- und Videoarbeiten, die diese historischen Bilder in einen aktuellen, persönlichen und zugleich kritischen Kontext setzen. Die Ausstellung ist in drei Kapitel gegliedert. Sie beginnt mit einem Blick auf eine scheinbar unbekannte Stadt, deren Identität sich erst nach und nach als das heutige Qingdao offenbart – eine Stadt, die zwischen 1898 und 1914 unter deutscher Kolonialherrschaft stand. Im zweiten Teil rückt die koloniale Infrastruktur in den Fokus. Besonders das Abwassersystem spielt eine Rolle – ein Ort, um den sich bis heute Mythen ranken. Der dritte Teil führt die Besucher*innen durch das heutige Qingdao. In Fotografien begegnen sie der Stadt als vielstimmigem Ort, in dem koloniale Vergangenheit, touristische Inszenierung und persönliches Erinnern miteinander verwoben sind. Mit Invisible City schafft der Künstler eine Gegenerzählung zur kolonialen Geschichtsschreibung – und versteht Archive nicht als Orte objektiver Wahrheit, sondern als Räume, in denen Geschichte ständig neu ausgehandelt wird. Fotografie wird hier zum Werkzeug der Sichtbarmachung und zur Einladung, den Blick auf Vergangenheit und Gegenwart gleichermaßen zu hinterfragen. Auch Köln ist Teil dieser Geschichte: Straßennamen wie Lansstraße, Iltisstraße oder Takustraße erinnern bis heute – meist unbeachtet – an Akteure kolonialer Gewalt. Invisible City lädt ein, die Stadt als lebendiges Archiv zu begreifen und aktiv an einer kritischen Erinnerungskultur mitzuwirken. Die Ausstellung ist Teil des Programms Artist Meets Archive der Internationalen Photoszene Köln. Bereits zum vierten Mal treffen internationale Künstler*innen auf fotografische Bestände von Kölner Institutionen. Ziel des Programms ist es, Archive zu öffnen, sie zu hinterfragen und neu zu kontextualisieren. Artist Meets Archive 2024/2025 ist ein Kooperationsprojekt der Internationalen Photoszene Köln mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum, dem Kölnischen Stadtmuseum, dem Museum Ludwig, der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur und dem Dombauarchiv. Der Künstler Jimmi Wing Ka Ho (*1993 in Hongkong) ist ein Bildender Künstler und Dokumentarfotograf. Er machte seinen Abschluss am Royal College of Art, London. Seine Arbeiten wurden unter anderem bereits in The Photographers' Gallery (London), der Horikawa Oike Gallery (Kyoto) sowie auf dem Hong Kong Photobook Festival ausgestellt. 2021/22 erhielt er das Postgraduierten-Stipendium der Royal Photographic Society und war für den C/O Berlin Talent Award nominiert. Seine Serie „So Close and Yet So Far Away“ aus den Jahren 2019 bis 2023 nimmt die Betrachter*innen mit auf eine Reise durch Hongkongs Kolonial- und Migrationsgeschichte und durch verschiedene Archive.
Ausstellungen
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Next! Festival der Jungen Photoszene
Rautenstrauch-Joest-Museum
NEXT! ist das erste und einzige Fotofestival von jungen Menschen für junge Menschen in Deutschland, die eines gemeinsam haben: Freude an der Fotografie! NEXT! vernetzt, informiert und ermöglicht den Austausch mit Künstler*innen und Gleichgesinnten. Das Festival bietet Workshops, Mitmach-Stationen und eine Gruppenausstellung mit Fotoarbeiten junger Talente von sechs bis 26 Jahren. Zudem werden Ergebnisse vergangener Workshops präsentiert. Der diesjährige Open Call sowie die fünfte Edition des Festivals stehen unter dem Motto „Was siehst du und was sehe ich?" – eine Feier individueller Perspektiven. Ausstellungen, Workshops, Mitmach-Stationen rund um das Thema "Was siehst du und was sehe ich?" Eintritt frei Veranstaltet von: Internationale Photoszene Köln, Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF), SK Stiftung Kultur, jfc Medienzentrum Gefördert von: RheinEnergie Stiftung Kultur sowie die Annelie und Uwe Hoffmann Stiftung next-festival.photoszene.de/
Ausstellungen
| Ausstellung
Street Photography - Lee Friedlander, Joseph Rodríguez, Garry Winogrand
Museum Ludwig
Das Leben auf den Straßen der Großstadt übt seit jeher eine große Faszination auf Fotograf*innen aus. Diese dokumentieren nicht nur städtebauliche Umwälzungen, sondern holen immer auch einzelne Passant*innen aus der Anonymität der Masse heraus und rücken sie in das Licht der Aufmerksamkeit. Die Stadt und die Fotografie sind seit dem 19. Jahrhundert über die Idee der Moderne unmittelbar miteinander verbunden. Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Street Photography zu einem eigenen einflussreichen Genre. Das lag auch an der Entwicklung handlicher Kleinbildkameras wie der Leica, die größere Beweglichkeit bei gleichzeitiger Diskretion ermöglichten. Die Fotograf*innen konnten überall und schnell reagieren, ohne entdeckt zu werden. Sie erforschten den öffentlichen Raum ohne Eingriffe oder gestellte Posen und fingen authentische und spontane Momente ein, die zuvor nicht bildwürdig waren. Es galt, den „entscheidenden Moment“ (nach Henri Cartier-Bresson) zu erfassen – jenen flüchtigen Augenblick, in dem Licht, Komposition und Ereignis zu einer aussagekräftigen Geschichte verschmelzen. Die Präsentation in den Fotoräumen des Museum Ludwig ist drei Protagonisten aus zwei Generationen der Street Photography gewidmet: Garry Winogrand (*1928 in New York–1984), Lee Friedlander (*1934 in Aberdeen, Washington, lebt und arbeitet in New York) und Joseph Rodríguez (*1951 in Brooklyn, lebt und arbeitet in New York). Alle drei zeichnen sich durch eine entschiedene fotografische Haltung aus, die trotz des gemeinsamen Sujets zu unterschiedlichen Ergebnissen führt. Die Präsentation umfasst ikonische Fotografien aus den 1960er bis 1980er Jahren neben weniger bekannten Beispielen aus dem jeweiligen Œuvre. Die Arbeiten stammen aus Schenkungen der Familie Bartenbach von 2015, einer Schenkung von Volker Heinen aus dem Jahr 2018 sowie aus Erwerbungen seit 2001. Winogrand und Friedlander wurden 1967 durch die wegweisende Ausstellung New Documents im Museum of Modern Art, New York, bekannt. Überraschend war an ihren Fotografien, dass sie mit bildnerischen Konventionen brachen, indem sie zum Beispiel auf einen geraden Horizont oder einen Ausschnitt, der das eigentliche Bildmotiv ins Zentrum stellt, verzichteten. Winogrand arbeitete häufig mit kippenden Horizontlinien, um einen neuen Blick auf die Realität zu provozieren. Der Bildausschnitt erscheint flüchtig, ebenso wie die bewusst in Kauf genommenen Unschärfen, Über- und Unterbelichtungen oder Gegenlichtaufnahmen. Friedlander wiederum schuf Kompositionen, in denen störende Elemente wie Schatten, Schilder, Masten und Straßenlaternen den Blick behindern und irritierende Spiegelungen die räumliche Orientierung erschweren. In den Werken von Winogrand und Friedlander, die in der Präsentation mit jeweils zwanzig Aufnahmen exemplarisch vorgestellt werden, wird die Fotografie selbstreflexiv eingesetzt: Beim Betrachten der Motive bringt sich das technische Medium in Erinnerung. Auf diese Weise rücken die formalen Aspekte der Fotografie in den Vordergrund, die den analytischen Blick auf das Abgebildete schärfen. Die emotionale Eindeutigkeit der Motive und der Appell zur Einfühlung treten hingegen zurück. Diese war für die Vorstellung einer engagierten Fotografie in der sozialdokumentarischen Tradition in den USA zentral. Rodríguez sieht sich in eben dieser Tradition. Er vertritt den Anspruch, denen Sichtbarkeit zu verleihen, die gemieden und ignoriert werden. Dazu nimmt er Kontakt mit den Fotografierten auf und erzählt ihre Geschichten. Viele der Fotografien sind mit kurzen Kommentaren versehen, die Aufschluss über die Aufnahmesituation geben. In seinen Fotografien sind ebenfalls besondere Perspektiven, überraschende Ausschnitte und Spiegelungen zu finden, die über die Momenthaftigkeit der Aufnahme hinaus auch die Subjektivität seines empathischen Blicks betonen. Aus seiner Taxi-Serie werden rund zwanzig Fotografien gezeigt. Diese Präsentation ist die erste in den neuen, im ersten Obergeschoss zentral gelegenen Fotoräumen des Museum Ludwig. Kuratorin: Barbara Engelbach
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Pauline Hafsia M’barek. Entropic Records
Museum Ludwig
Alle zwei Jahre organisiert die Internationale Photoszene Köln Rechercheresidenzen für Künstler*innen, die sich in diesem Rahmen unterschiedlichen fotografischen Archiven und Sammlungen in Köln widmen. Das Programm „Artist Meets Archive“ macht deutlich, wie vielschichtig und inspirierend Archive für eine künstlerische Auseinandersetzung und Kunstproduktion sind. Die Ergebnisse werden ab dem 17. Mai 2025 in den teilnehmenden Institutionen ausgestellt. Neben dem Museum Ludwig sind das Dombauarchiv, das Kölnische Stadtmuseum, die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur sowie das Rautenstrauch-Joest-Museum an der vierten Ausgabe von „Artist Meets Archive“ beteiligt. Im Museum Ludwig realisiert die Künstlerin Pauline Hafsia M’barek (geboren 1979, lebt und arbeitet in Brüssel und Köln) ein neues Projekt. Ausgangspunkt sind die Werksfotografien des Agfa Werbearchivs, das 2005 vom Museum angekauft wurde. Agfa, ein deutsches Unternehmen der chemischen Industrie, war über Jahrzehnte einer der weltweit größten Hersteller fotografischer Filme und Laborausrüstungen. In ihrer Recherche erkundet Pauline Hafsia M’barek die chemisch-physikalische Beschaffenheit des empfindlichen, fotografischen Materials. Sie folgt dabei den Bedingungen der Herstellung und den Fragen seiner Erhaltung. Eine Fotografie ist weit mehr als ein Medium der Visualisierung und Repräsentation. Sie ist vibrierende Materialität und aktiver Bestandteil von materiellen, konservatorischen und politischen Prozessen, die eng mit ökonomischen und häufig (neo)kolonialen Strukturen verknüpft sind. Organische Stoffe wie Zellulose und Gelatine und anorganische Stoffe wie Glas, Silber oder Kupfer sind Bestandteile der häufig mehrschichtigen analogen Fotografien. Ihre lichtsensiblen Oberflächen enthüllen im Laufe der Zeit die Spuren des Aufzeichnungsvorgangs und seiner materiellen Bedingungen. Pauline Hafsia M’bareks Augenmerk liegt daher auf der Anfälligkeit von fotografischen Archiven und den Fragen ihrer Ausstellbarkeit, müssen sie doch von äußeren Einflüssen abgeschirmt werden, um sie dauerhaft zu bewahren. Konservatorische Verfahren sind dabei stets Bemühungen, das Unkontrollierbare angesichts materieller Transformationsprozesse zu kontrollieren. Fotografische Aufzeichnungen reagieren und interagieren mit der Außenwelt durch Licht, Temperatur, Feuchtigkeit, Schadstoffe und Mikroorganismen. Sie silbern aus, bleichen, verspröden oder verschimmeln. Es sind chemische Prozesse auf molekularer Ebene, die unaufhörlich fortschreiten, denn: alle Materie ist entropisch. Zersetzung und Verfall bilden jedoch immer auch die Möglichkeit neuer Verbindungen und Informationen. Diesen spürt die Künstlerin in der Ausstellung Entropic Records (entropische Aufzeichnungen) nach. Im Museum Ludwig schafft die Künstlerin eine raumgreifende Installation, die Fotografien aus der Agfa-Produktion, toxische Dokumente, mikroskopische Materialanalysen mit ihren Erkundungen im musealen Biotop zu einer spekulativen, multimedialen Assemblage verwebt. Aus blendenden Lichterscheinungen, flirrenden Mikrophänomenen, tickenden Apparaturen und krabbelnden Insekten lässt sie einen Raum entstehen, in dem sich Aspekte von Konservierung und Zerfall, Ordnung und Entropie durchdringen. Die Installation nähert sich dabei einer Bildlichkeit, die immer wieder entgleitet und prekär bleibt. Pauline Hafsia M'barek hat bildende Kunst in Hamburg, Marseille und Köln studiert. In ihrer künstlerischen Praxis sind der Körper und seine Wahrnehmungssysteme sowohl Instrument als auch Forschungsobjekt. Indem sie sich so nah wie möglich an ihr Sujet heranbewegt, setzt sie sich instabilen Momenten zwischen Beobachtung und Erfahrung aus. Die Videos und Fotografien, Installationen und performativen Vorträge, die aus diesem offenen, experimentellen Ansatz hervorgehen, sind nicht als abgeschlossene Werke zu verstehen, sondern als Übergangsstadien einer künstlerischen Forschung in Bewegung. Kuratorin: Barbara Engelbach Kuratorische Beratung: Miriam Szwast
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Francis Alÿs - Kids Take Over
Museum Ludwig
Das Museum Ludwig präsentiert mit Francis Alÿs – Kids Take Over eine außergewöhnliche Ausstellung, in der Kinder im Mittelpunkt stehen. Der international hoch renommierte Künstler Francis Alÿs hatte große Einzelausstellungen im MoMA in New York, in der Tate in London, in zahlreichen Museen, darunter in Houston, Shanghai, Mexico City, Basel und auf der Biennale in Venedig im belgischen Pavillon. 30 Videoarbeiten und Gemälde seiner Serie Children’s Games mit spielenden Kinder aus der ganzen Welt sind nun im Museum Ludwig zu sehen. Durch ein Outreach-Projekt mit Kölner Kindern wird diese Präsentation um eine partizipative Dimension erweitert. Francis Alÿs hat einen Teil der Ausstellungsräume an sie übergeben. 50 Schüler*innen, die wie die Kinder in den Filmen 8 bis 13 Jahre alt sind, gestalten hier gemeinsam einen kleinen Spieleparcours und ein Kindermuseum. Darüber hinaus realisiert Francis Alÿs einen neuen Film mit den Kölner Kindern, der als Teil der Children’s Games im Juni seine Premiere in der Ausstellung hat. Mit Francis Alÿs – Kids Take Over verwirklicht das Museum Ludwig sein bisher größtes Outreach-Projekt. Während der Ausstellung werden viele Kinder das Museum besuchen, über hundert ausgewählte Klassen lädt das Museum zu ihrem ersten Museumsbesuch ein und übernimmt die Fahrtkosten, die für viele ein Hindernis darstellen. Kuratorinnen: Rita Kersting und Santi Grunewald
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