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Musik für Köln
9. bis 18.5.2025
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Ausstellungen / Ausstellung Künstlerforum Bonn
So 11.5.2025, 12:00 Uhr
Ausstellungen / Ausstellung Künstlerforum Bonn
So 11.5.2025, 12:00 Uhr
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Ausstellungen / Galerie Parrotta Contemporary Art Köln, Brüsselerstr. 21
Ausstellungen | Ausstellung

Invisible City

Rautenstrauch-Joest-Museum

Die deutsch-chinesische koloniale Vergangenheit hat bislang nur wenig Aufmerksamkeit in der öffentlichen Wahrnehmung erfahren. Jimmi Wing Ka Ho setzt an diesem Punkt an und spürt der Geschichte der Stadt Qingdao nach, die von 1898 bis 1914 unter deutscher Besatzung stand. Ausgehend von Beständen aus dem Fotoarchiv des RJM begibt er sich mit seiner Kamera auf Spurensuche der kolonialen Vergangenheit Qingdaos und untersucht, wie diese das Stadtbild bis heute prägt und welche Erinnerungen weitergetragen werden.
Ausstellungen | Installation

Applausdusche

ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln

Manos Tsangaris: Applausdusche (2001) Treten Sie unter das Vordach der Kölner Philharmonie und einen Moment lang kommt von oben tosender Applaus aus zwei kleinen Lautsprechern. Dazu geht ein Scheinwerfer an, um das Gefühl zu intensivieren, sich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu befinden. Gönnen Sie sich die Applausdusche als eine kleine Stärkung für zwischendurch! Öffnungszeiten 11 bis 23 Uhr
Ausstellungen | Ausstellung

Francis Alÿs - Kids Take Over

Museum Ludwig

Das Museum Ludwig präsentiert mit Francis Alÿs – Kids Take Over eine außergewöhnliche Ausstellung, in der Kinder im Mittelpunkt stehen. Der international hoch renommierte Künstler Francis Alÿs hatte große Einzelausstellungen im MoMA in New York, in der Tate in London, in zahlreichen Museen, darunter in Houston, Shanghai, Mexico City, Basel und auf der Biennale in Venedig im belgischen Pavillon. 30 Videoarbeiten und Gemälde seiner Serie Children’s Games mit spielenden Kinder aus der ganzen Welt sind nun im Museum Ludwig zu sehen. Durch ein Outreach-Projekt mit Kölner Kindern wird diese Präsentation um eine partizipative Dimension erweitert. Francis Alÿs hat einen Teil der Ausstellungsräume an sie übergeben. 50 Schüler*innen, die wie die Kinder in den Filmen 8 bis 13 Jahre alt sind, gestalten hier gemeinsam einen kleinen Spieleparcours und ein Kindermuseum. Darüber hinaus realisiert Francis Alÿs einen neuen Film mit den Kölner Kindern, der als Teil der Children’s Games im Juni seine Premiere in der Ausstellung hat. Mit Francis Alÿs – Kids Take Over verwirklicht das Museum Ludwig sein bisher größtes Outreach-Projekt. Während der Ausstellung werden viele Kinder das Museum besuchen, über hundert ausgewählte Klassen lädt das Museum zu ihrem ersten Museumsbesuch ein und übernimmt die Fahrtkosten, die für viele ein Hindernis darstellen. Kuratorinnen: Rita Kersting und Santi Grunewald
Ausstellungen | Ausstellung

Pauline Hafsia M’Barek

Museum Ludwig

Im Programm „Artist Meets Archive“ der Internationalen Photoszene Köln werden alle zwei Jahre Künstler*innen eingeladen, sich mit unterschiedlichen fotografischen Archiven und Sammlungen der Stadt zu beschäftigen. Für das Museum Ludwig entwickelt die Künstlerin Pauline¸ Hafsia M’barek (*1979, lebt und arbeitet in Brüssel und Köln) ein neues Projekt, das sich auf die Sammlung des Fotohistorikers Erich Stenger und das Agfa Werbearchiv stützt, die das Museum 2005 erwarb. Im Zentrum von Pauline Hafsia M'bareks Interesse steht die chemisch-physikalische Beschaffenheit des fotografischen Bildes und sein Herstellungsprozess. Glas, Silber, Kupfer, Baumwolle, Gelatine und Salz bilden unter anderem die instabilen, komplexen Bildschichten analoger Fotografien. Ihre empfindlichen Oberflächen enthüllen im Laufe der Zeit in Form von Ausbleichungen, Flecken oder Aussilberungen immer auch die Spuren des Aufzeichnungsvorgangs und seiner materiellen Bedingungen. Pauline Hafsia M’bareks Augenmerk liegt daher auf der Anfälligkeit von fotografischen Archiven und den Fragen ihrer Ausstellbarkeit, müssen sie doch von äußeren Einflüssen abgeschirmt werden, um sie dauerhaft zu konservieren. Kuratorin: Barbara Engelbach
Ausstellungen | Ausstellung

Street Photography - Lee Friedlander, Garry Winogrand, Joseph Rodríguez

Museum Ludwig

Mit ihrem unverstellten Blick auf das alltägliche Leben im städtischen Raum brach die Street Photography in den 1940er Jahren mit traditionellen fotografischen Ansätzen. Statt inszenierter Posen ging es darum, jenen flüchtigen Augenblick einzufangen, in dem Licht, Komposition und Ereignis zu einer aussagekräftigen Geschichte verschmelzen. Die Präsentation zeigt Fotografien von Lee Friedlander, Garry Winogrand und Joseph Rodríguez, drei berühmten Protagonisten der Street Photography in den USA, die das Genre maßgeblich weiterentwickelt haben. Ikonische Fotografien aus den 1960er bis 1980er Jahren werden neben weniger bekannten Beispielen aus ihrem jeweiligen Werk präsentiert. Kuratorin: Barbara Engelbach
Ausstellungen | Ausstellung

Und wir fangen gerade erst an

KUNSTHALLE DÜSSELDORF

Diese Ausstellung ist kein Rückblick auf 181 Jahre Vereinsgeschichte, sondern eine Bestandsaufnahme der aktuellen Arbeiten der Mitglieder des VdDK. Sie zeigt ihr gegenwärtiges Schaffen und richtet den Blick auf zukünftiges künstlerisches Arbeiten. Dabei werden Positionen aus allen künstlerischen Genres präsentiert: Malerei, Grafik, Bildhauerei, Fotografie und Medienkunst. Der Verein wurde zur “gegenseitigen Hilfe und Unterstützung” gegründet. Solidarität, Kooperation und Selber-Machen waren stets Antrieb für die Künstler*innen. Als einer der ältesten Künstlervereine Deutschlands hat der VdDK eine reiche Tradition, die tief in die Düsseldorfer Stadtgesellschaft hineinwirkt. Derzeit zählt der Verein 276 Mitglieder. Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. (Bild: Neringa Naujokaite ohne Titel (Stencils), 2007 © Neringa Naujokaite / VG Bild-Kunst, Bonn 2024)
Ausstellungen | Ausstellung

Mona Schulzek. Ordnung 01

KUNSTHALLE DÜSSELDORF

MACHET EUCH DIE ERDE UNTERTAN. Dieser Vers aus der biblischen Schöpfungsgeschichte prägt seit Jahrhunderten das Verhältnis des Menschen zur Natur. Er wurde als Aufruf zur Fürsorge verstanden – doch gleichzeitig als Legitimation für Herrschaft und Ausbeutung. Für Ordnung 01 setzt sich Mona Schulzek mit der Mehrdeutigkeit dieser Aussage auseinander. Sprache ist niemals neutral – sie formt unsere Wahrnehmung und beeinflusst gesellschaftliche Strukturen. Wenn sich politische Parteien mit christlichen Wurzeln mit Akteur*innen verbünden, die Kontrolle und Hierarchie propagieren, bleibt die Idee der Unterwerfung wirkmächtig. Und nachdem sich der Mensch die Erde untertan gemacht hat, richtet sich sein Blick nun auch auf den Kosmos und beansprucht andere Planeten für sich. In Schulzeks Arbeit spielt die Kommunikation zwischen terrestrischen und extraterrestrischen Wesen eine zentrale Rolle: Sie versteht Kunst als eine universelle, kosmische Sprache, die über Herrschaftsverhältnisse und Machtstrukturen hinausgeht. Der Ausstellungsort, ein unterirdisches Parkhaus, ein „Nicht-Ort“, spiegelt die Bedeutung des Wortes „Untertan“ wider: eine Hierarchie, ein Verhältnis von Abhängigkeit und Macht. Wer erhebt sich über wen? Wer beansprucht die Kontrolle? Wer wird zum*r Untertan*in gemacht? Eingeladen von Fiona Borowski Mona Schulzek absolvierte 2023 ihren Abschluss an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Gregor Schneider.
Ausstellungen | Ausstellung

“Weil wir Frauen sind.”
Afghanische Aktivistinnen erzählen von Mut und Widerstand

Rautenstrauch-Joest-Museum

Ein Ausstellungsprojekt über und mit mutigen Frauenrechtsaktivistinnen aus Afghanistan. Das Rautenstrauch-Joest-Museum möchte den mutigen afghanischen Frauen, die seit Jahren für die Rechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan kämpfen, eine Plattform geben und gibt dem medica mondiale e.V. dafür Raum für sein Ausstellungsprojekt. Es sind Geschichten von Widerstand und Solidarität, von Abschieden und Ankommen – und dem unbeirrbaren Einsatz für eine gerechte Welt: Mehr als 20 Jahre kämpften afghanische Frauenrechtsaktivistinnen gemeinsam mit der Kölner Frauenrechtsorganisation medica mondiale e.V. gegen frauenfeindliche Strukturen und stärkten Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebten. Mutig erhoben sie ihre Stimmen für die Rechte der Frauen in Afghanistan.   Als die Taliban im August 2021 erneut die Macht ergriffen, war das Leben der Aktivistinnen in Gefahr. Von Deutschland aus gelang es medica mondiale, alle 90 ihrer afghanischen Kolleginnen und ihre Familien bei der Evakuierung zu unterstützen wo sie sich seitdem ein Leben aufbauen und weiterhin für Frauenrechte einsetzen.    Nun erzählen 20 von ihnen ihre Geschichte mit Fotos, Videos, Audios, Interviews, u.v.m., ab dem 31.1.2025 auch digital erlebbar. Der Eröffnungsabend (30.1. 19 Uhr) bietet neben einem kurzen Programm die Möglichkeit, die Aktivistinnen und ihre Geschichten persönlich kennenzulernen. Für einen kleinen Snack und Getränke ist gesorgt. Anmeldung unter veranstaltung@medicamondiale.org
Ausstellungen | Museum

Rautenstrauch-Joest-Museum

Kulturen der Welt Das 2012 mit dem Museumspreis des Europarates ausgezeichnete Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt bietet vielseitige Einblicke in neue und alte, fremde und vertraute Welten. Es ist das einzige ethnologische Museum in ganz Nordrhein-Westfalen. Die Besucher erwartet auf 3.600 m² ein innovatives Ausstellungskonzept, das alle Sinne anspricht und zu einer multimedialen, interaktiven Entdeckungsreise einlädt. Der spannende Parcours mit Exponaten aus Afrika, Asien, Amerika, Ozeanien und Europa greift Themen auf, die Menschen weltweit bewegen und Besucher aller Generationen begeistern.
Ausstellungen | Ausstellung

Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zum Jugendstil

MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln

In unserem aktuellen Rundgang erwarten Sie Highlights aus den historischen Sammlungen. Rundgang 1 - Künste des Mittelalters: Kunst der Gotik Aus den regionalen Handwerkstraditionen, dem Erbe der Klosterwerkstätten und dem Formvokabular der Kathedralbauhütten waren im Laufe der Romanik jene Künste erwachsen, deren Erzeugnisse jetzt zunehmend auch das Repräsentations-, Schmuck- und Bequemlichkeitsbedürfnis der Bürger aufblühender Städte befriedigen musste. Aus dieser Epoche ist neben christlichen Kunstwerken erstmal in größerem Umfang auch das weltliche, künstlerisch gestaltete Gebrauchsgerät erhalten. Reich differenziertes Mobiliar, hölzerne Wandverkleidungen, große farbenfrohe Wirkteppiche oder Kessel, Eimer, Kannen und Flaschen aus gegossenem Messing oder Zinn. Bemerkenswerteste kleine Kunstwerke dieser höfisch-ritterlichen Zeit waren vor allem Minnekästchen mit Reliefs, Malerei oder Intarsien geschmückte Liebes- und Brautgeschenke, in denen Schmuck oder Dokumente verwahrt wurden. Quellen des mittelalterlichen Kunsthandwerks Wie stark neben der einheimischen Tradition die künstlerischen Antriebskräfte der deutschen mittelalterlichen Kunst von früheren Kulturkreisen genährt wurde, wird hier beispielhaft an zwei unterschiedlichen Zweigen des Kunsthandwerks deutlich: an der Glaskunst und der Schmuckkunst. In beiden Bereichen hatten die Mittelmeerländer seit der Antike eine kontinuierliche Entwicklung von anderthalb Jahrtausenden aufzuweisen. Während dieses Zeitraums hatte es wiederholt in den unterschiedlichsten Zentren ausgesprochene Blütezeiten beider Kunstgattungen gegeben. Nicht nur auf dem Wege des Handels, sondern sicher auch durch Reisende und vor allem durch Kreuzzugsteilnehmer mochten solche Beispiele antiker, byzantinischer oder auch islamischer Kunstfertigkeit über die Alpen gekommen sein und hier zur Anregung der einheimischen Künstler beigetragen haben. Schatzkunst des Mittelalters Die überwiegende Zahl der erhaltenen mittelalterlichen Kunstwerke und Preziosen dienten den Aufgaben des damals vermögendsten Auftraggebers, der Kirche. Neben den Werken berühmter Bildschnitzer wie Tilman Riemenschneider und Maler wie Hans Memling oder den mit großem künstlerischem Aufwand verzierten Bucheinbänden der heiligen Schriften, neben Kreuzen, Kelchen, Hostienbüchsen und Reliquiaren hatten in dieser Zeit die profanen Kunstwerke nur erst einen kleinen Platz: Spielfiguren und Spielsteine, Besteckgriffe, Leuchterfiguren, figürliche Gießgefäße (Aquamanile) oder freie Kleinplastik zeigen aber eine ausgeprägte Lust zu lebensnaher, drastischer Modellierung und phantasiereicher Erfindung. In jedem Fall entspricht die künstlerische Gestaltungskraft dem Reichtum der verwendeten Materialien (Gold, Silber, Messing, Eisen, Elfenbein, Perlmutt, Email, Edelsteine) und deren Verarbeitungstechniken.
Ausstellungen | Ausstellung

Kunst + Design im Dialog

MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln

In unserer Designausstellung treffen Sie auf Designklassiker und (Kunst-)Ikonen des 20. Jahrhunderts. Rundgang 2 - Design Die Designabteilung mit Sammlung Winkler Im Zuge der Industrialisierung und den damit verbundenen, rasch fortschreitenden technischen Möglichkeiten änderten sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts die Bedingungen der Produktion von Gütern. Das klassische Kunsthandwerk bekam Konkurrenz durch eine neue Disziplin, die im Laufe des 20. Jahrhunderts „Design“ genannt wurde. Das Industrieprodukt, das anfänglich rein auf seinen Nutzen ausgerichtet war – Sicherheitsnadel oder Büroklammer sind gute Beispiele dafür –, wurde zunehmend auf seine ästhetischen Qualitäten hin befragt und ausgerichtet. Der französisch-amerikanische Formgestalter Raymond Loewy (1893-1986) brachte es schließlich auf den Punkt: „Hässlichkeit verkauft sich schlecht“. Wie aber entstehen gute und ansprechende Industrieprodukte? Und ist Design völlig losgelöst von Kunst und Kunsthandwerk zu betrachten? Das MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln wurde 1888 als Kunstgewerbemuseum gegründet. Sein Fokus lag auf kunsthandwerklich hochstehenden Erzeugnissen der vergangenen Epochen. Jedoch bereits ab den 1920er Jahren trat neben das Sammeln kunstgewerblicher Gegenstände auch das Interesse an industriell hergestelltem Gerät. Spätestens seit den 1970er Jahren wurden gezielt mustergültige Industrieprodukte sowie formal und technisch innovative Objekte gesammelt. 2005 erhielt diese qualitätvolle Design-Sammlung eine entscheidende Veränderung, die sie zu einer einzigartigen Kollektion in Europa werden ließ: Prof. Dr. Richard G. Winkler stiftete dem MAKK über 700 Objekte europäischer und nordamerikanischer Provenienz. Die großartige Sammlung besteht aus Designprodukten, aber auch aus Werken der Bildenden Kunst des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. So konnte die Design-Abteilung 2008 in „Kunst + Design im Dialog“ umbenannt werden. Sie repräsentiert nahezu alle namhaften Designerinnen und Designer, Hersteller und Manufakturen und bringt diese in Beziehung zu Gemälden und Plastiken bedeutender internationaler Künstlerinnen und Künstler. In der Abteilung „Kunst + Design im Dialog“ wird Design nicht als isoliertes Phänomen dargestellt, sondern im Kontext von kunstwissenschaftlichen Epochen und Stilen sowie im internationalen Vergleich anschaulich und begreifbar gemacht.
Ausstellungen | Ausstellung

Sammlung 19. Jahrhundert

Wallraf-Richartz-Museum

VON DER ROMANTIK BIS ZUM AUFBRUCH DER MODERNE Im dritten Stock präsentiert das Wallraf seine Gemälde von Meistern wie van Gogh, Cézanne, Renoir, Monet, Manet, Gauguin, Signac, Ensor oder Munch. Das Haus besitzt dank der Fondation Corboud die umfangreichste Sammlung impressionistischer und neoimpressionistischer Kunst in Deutschland. So können die Besucher bei ihrem Rundgang unter anderem den französischen Impressionismus von seinen Wurzeln in Barbizon über die kubischen Formen eines Paul Cézanne bis zu den pointillistischen Meisterwerken von Paul Signac verfolgen. Für Freunde der deutschen Landschaftsmalerei empfiehlt sich eine Spurensuche von der Romantik mit Bildern Caspar David Friedrichs über Werke von Karl Blechen und Adolf von Menzel bis zu den Impressionen eines Lovis Corinth oder Max Liebermann. In seiner Präsentation der Malerei und Skulptur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts hat das Wallraf die Kunstwerke in einen Zusammenhang gebracht, der Kunstgeschichte hautnah nachvollziehbar macht.
Ausstellungen | Ausstellung

Sammlung Barock

Wallraf-Richartz-Museum

VOM 'GOLDENEN ZEITALTER' BIS ZUR AUFKLÄRUNG Kriege, Glaubenskämpfe, Welthandel und bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen: das 17. Jahrhundert war eine Epoche voller Umbrüche und Dynamik, aber auch großer Kunst. Maler wie Rubens, Rembrandt, Murillo, Ribera oder Strozzi fingen die Atmosphäre ihrer Zeit mit Pinsel und Farbe, in Licht und Schatten, gekonnt ein. Ihre Werke gehören zu den Höhepunkten jeder musealen Sammlung, so auch im Wallraf. Peter Paul Rubens (1577 – 1640), der Antwerpener Meister, der seine Kindheit in Köln verbracht hatte, ist hier gleich mit mehreren Gemälden aus all seinen Schaffensphasen vertreten. Sein großformatiges Werk ‚Juno und Argus‘ beeindruckt noch heute durch seine malerische Brillanz und atemberaubende Bildsprache. Die Rubensschüler und -Kollegen Jacob Jordaens, Frans Snijders und Antonis van Dyck sind ebenfalls prominent in der Sammlung des Wallraf vertreten. Neben monumentalen Altären und Galeriebildern zeugt die Kölner Kollektion aber auch von der barocken Sammelleidenschaft für fein gemalte, kleinformatige Kabinettbilder. Werke von Adam Elsheimer, Jan Brueghel d.Ä. oder Gerrit Dou laden zum Augenschmaus aus nächster Nähe ein. Rembrandt van Rijn (1606 – 1669), der wohl berühmteste holländische Künstler, tritt uns in seinem späten Selbstbildnis gegenüber. Dieses rätselhafte Meisterwerk gehört zu den Höhepunkten der Barockabteilung. Daneben führen Hauptwerke von Rembrandts Kollegen Frans Hals, Gerrit van Honthorst, Jacob van Ruisdael, Willem Kalf, Jan Steen und Pieter Claesz. in den erzählfreudigen Kosmos der holländischen Malerei ein, die damals wie heute für den Betrachter ein Fenster zur Welt öffnet. Mit der Malerei am Ausgang des 17. Jahrhunderts, in dem Maler wie Gerard de Lairesse ein höfisch-klassizistisches Schönheitsideal zelebrieren, verlassen wir das Zeitalter des Barock. Im „Blauen Salon“ widmen wir uns der Kunst des 18. Jahrhunderts, dem Zeitalter der Aufklärung. Hier brillieren Werke von François Boucher, Hyacinthe Rigaud und Nicolas de Largillière, aber auch von Angelika Kauffmann, Anton Graff oder Joseph Wright of Derby.
Ausstellungen | Ausstellung

Sammlung Mittelalter

Wallraf-Richartz-Museum

VON DER FASZINATION DES MITTELALTERS Ob in Büchern, Filmen, Computerspielen oder touristischen Freizeitangeboten: Das Mittelalter ist so präsent wie kaum eine andere Epoche der Menschheitsgeschichte. Aber warum genießt eine Ära, der früher der Mythos des „dunklen Zeitalters“ anhaftete, heute ein so großes Ansehen? Ein Besuch der Abteilung Mittelalterliche Malerei im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud bietet auf diese Frage einige interessante Antworten. Die außergewöhnliche Präsentation baut eine Brücke des Verstehens zwischen unserer heutigen Lebenswelt und der mittelalterlichen Kunst. Die fünfzehn Tafelbilder des Ursula-Zyklus zum Beispiel sind so gehängt, dass sie wie ein spannender Comic das Schicksal der Heiligen und ihrer elftausend Jungfrauen erzählen. Den Kern der weltweit geschätzten Kölner Sammlung bilden allerdings die kirchlichen Gemälde, die Ferdinand Franz Wallraf (1748 – 1824) in napoleonischer Zeit vor der Säkularisation gerettet hat. Zu den bedeutendsten Exponaten zählen der Kreuz-Altar des Meisters des Bartholomäus-Altars, Albrecht Dürers Pfeifer und Trommler oder Stefan Lochners Muttergottes in der Rosenlaube. Das auch als „kölsche Mona Lisa“ bekannte Tafelbild mit seiner faszinierenden Geschichte hat einen besonderen Platz in der Galerie erhalten.
Ausstellungen | Ausstellung

Graphische Sammlung

Wallraf-Richartz-Museum

MEHR ALS 65.000 BLÄTTER – VOM MITTELALTER BIS INS 20. JAHRHUNDERT Zu den kostbarsten Objekten der Graphischen Sammlung im Wallraf gehören das „Stundenbuch der Sophia von Bylant“ (1475) mit Illuminationen des berühmten Kölner Meisters des Bartholomäus-Altars, sowie Zeichnungen von Künstlern wie Leonardo, Dürer, Bandinelli, Rubens, Rembrandt, Ingres, Rodin, Ensor, Munch, Liebermann, Corinth und vielen anderen. Desweiteren finden sich in ihr einzigartige mittelalterliche Miniaturen, Handzeichnungen und Aquarelle. Den größten Anteil machen jedoch die Werke der Druckgraphik aus. Dazu kommen Sondergruppen wie Skizzenbücher, Werkmappen oder gedruckte Publikationen, die Originalgraphiken enthalten. Die Bestände Franz Ferdinand Wallrafs und die noch ältere Sammlung des Kölner Jesuiten-Kollegs, welche sich bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen läßt, bilden den Ursprung der Graphischen Sammlung im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. (Bild: Lambert Doomer (Amsterdam 1624 – 1700 Amsterdam): Der Kölner Dom, 17. Jh, Federzeichnung in Braun, blau-grau und braun laviert, auf Vergé, 23,8 x 41,2 cm. Erworben 1958 als Geschenk der Freunde des Wallraf-Richartz-Museums e.V., WRM 1958/2)
Ausstellungen | Ausstellung

Schultze Pro­jects #4: Kre­si­ah Muk­wazhi

Museum Ludwig

Alle zwei bis drei Jahre lädt das Mu­se­um Lud­wig eine*n Kün­stler*in ein, die größte Wand im Haus – die Stirn­wand im Trep­pe­nauf­gang – neu zu ges­tal­ten. Für die vierte Aus­gabe der Rei­he Schultze Pro­jects schafft die Kün­st­lerin Kre­si­ah Muk­wazhi (*1992 in Harare, Zim­bab­we) eine neue Wan­dar­beit. Muk­wazhi ar­beit­et häu­fig mit ge­braucht­en Klei­dungsstück­en oder Stof­fen, die sie zusam­men­näht und be­malt, um da­rauf die pa­triarchale Ge­walt ge­gen Frauen in ihr­er Hei­mat Zim­bab­we zu the­ma­tisieren. Ihre Kunst ist für sie eine Form des Protests, eine Selb­ster­mäch­ti­gung und ein Aus­gangspunkt, um sich ge­gen­seitig zu stärken und zu heilen. Die Rei­he Schultze Pro­jects bezie­ht sich auf den In­formel-Maler Ber­nard Schultze und seine Part­nerin, die Ma­lerin Ur­su­la (Schultze-Bluhm). Ku­ra­tor: Yil­maz Dziewior
Ausstellungen | Ausstellung

Wolfgang-Hahn-Preis 2024:
Anna Boghiguian

Museum Ludwig

An­na Boghiguian (geb. 1946 in Kairo) wird mit dem 30. Wolf­gang-Hahn-Preis der Ge­sellschaft für Mod­erne Kunst am Mu­se­um Lud­wig aus­gezeich­net. Die Preisver­lei­hung fin­d­et am 8. Novem­ber 2024 um 18:30 Uhr im Mu­se­um Lud­wig statt. Die ägyp­tisch-ka­nadische Kün­st­lerin ar­menisch­er Herkunft zählt seit ihren Teil­nah­men an den Bien­nalen von Is­tan­bul 2009 und Shar­jah 2011 und an der dOC­U­MEN­TA 13 in 2012 zu ein­er der span­nend­sten Po­si­tio­nen der Ge­gen­wart­skunst. Bekan­nt ist sie für ihre fig­u­ra­tiv­en Wand­malereien, (No­tiz-)Büch­er, Zeich­nun­gen, Gemälde, Fo­to­gra­fien und Skulp­turen und auch für einige spek­takuläre groß­for­matige In­s­tal­la­tio­nen. Boghiguians Ar­beit­en ent­ste­hen oft spon­tan und häu­fig vor Ort. Sie gilt als ein­fühl­same Beobach­terin des men­sch­lichen Da­seins und ver­mit­telt eine In­ter­pre­ta­tion des zeit­genös­sischen Lebens, in der sie in­haltlich äußerst klug zwischen Ver­gan­gen­heit und Ge­gen­wart, Dich­tung und Pol­i­tik, Geschichte und Lit­er­a­tur oszil­liert. Ihre Kunst­w­erke feiern eine glob­al vere­inte Men­sch­heit und neh­men die Nach­wirkun­gen von Geschichtsver­läufen und ihren Kon­f­lik­ten in den Blick, um über eine kün­st­lerische Au­far­bei­tung Op­tio­nen für die Zukunft aufzuzei­gen. Ihre Werke, in de­nen sie ver­bale und vi­suelle Darstel­lungs­for­men mitei­nan­der verknüpft, wirken un­mit­tel­bar und emo­tio­n­al. The­ma­tisch verbin­den sie das fundierte his­torische Wis­sen der Kün­st­lerin mit ihrem Ge­spür für aktuelle De­bat­ten, wen­n­gleich sie in ihr­er Aus­führung wie ein Ge­gen­pol zur Op­tik ein­er tech­nisierten dig­i­tal­en Welt wirken. Boghiguians einzi­gartige kün­st­lerische Po­si­tion in Aus­druck und Emo­tio­n­al­ität hat in Deutsch­land noch nicht die Beach­tung er­fahren, die ihre au­then­tische Ex­pres­siv­ität ver­di­ent. Car­o­lyn Chris­tov-Bakargiev, Gastjurorin, er­läutert zur No­minierung von An­na Boghiguian: Die Poe­sie und Einzi­gartigkeit ihres Werkes sowie ihre Di­rek­theit und Ex­pres­siv­ität passen ide­al zur Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig mit ihren starken ex­pres­sion­is­tischen Po­si­tio­nen. An­na Boghiguian ist erst in den let­zten zehn Jahren in­ter­na­tio­n­al bekan­nt ge­wor­den, so dass dies­er Preis nicht für ein Leben­sw­erk, son­dern für eine hochaktuelle Kün­st­lerin vergeben wird. Sie ist ganz und gar zeit­genös­sisch in ihren The­men und in den Verbin­dun­gen, die sie durch ihre Lek­türen, Reisen und In­ter­ne­trecherchen zwischen his­torischen Geschicht­en und poli­tischen und äs­thetischen Diskus­sio­nen unser­er ge­gen­wärti­gen Welt zie­ht.“ „Es freut mich ganz außeror­dentlich, dass An­na Boghiguian den Wolf­gang-Hahn-Preis 2024 er­hält. Mit ihr wird eine Kün­st­lerin gewürdigt, deren Werk gleicher­maßen poli­tisch und po­etisch ist. Darüber hi­naus lassen sich in ihren fig­u­ra­tiv­en In­s­tal­la­tio­nen vielfältige Bezie­hun­gen zur Malerei des 20 Jahrhun­derts im Mu­se­um Lud­wig her­stellen. Sollte sie ihr­er grund­sät­zlichen kün­st­lerischen Praxis fol­gend für das Mu­se­um eine neue Ar­beit an­ferti­gen, wäre dies außeror­dentlich er­freulich und aufre­gend,“ erk­lärt Yil­maz Dziewior, Di­rek­tor des Mu­se­um Lud­wig. Mayen Beck­mann, Vor­s­tandsvor­sitzende der Ge­sellschaft für Mod­erne Kunst, ergänzt: „An­na Boghiguian ist eine Kün­st­lerin, die in großer Frische und In­ter­na­tio­n­al­ität Bilder fin­d­et, die auf unsere heuti­gen Probleme und Ereig­nisse reagieren und das men­sch­liche Sein auf der Grund­lage präzis­er his­torisch­er Ken­nt­nisse re­flek­tieren. Wie eine No­madin zie­ht sie von Ausstel­lung zu Bien­nale und nutzt beschei­den­ste, oft vor Ort ge­fun­dene Ma­te­rialien, um in ver­schie­de­nen Me­di­en ihre Ideen sicht­bar zu machen. So ent­ste­hen lebendig­ste Zeich­nun­gen und raum­greifende, tex­tun­ter­legte In­s­tal­la­tio­nen. In die­sen zeigt sie ihre An­lie­gen auf, die let­ztlich uns­er aller An­lie­gen und Be­d­ingtheit­en in fast scha­manisch­er Weise sicht­bar machen.“ Über An­na Boghiguian Die Tochter eines ar­menischen Uhr­mach­ers studierte in den 1960er Jahren Pol­i­tik­wis­sen­schaft und Wirtschaftswis­sen­schaft an der Amerikanischen Uni­ver­sität in Kairo. In den frühen 1970er Jahren zog An­na Boghiguian nach Ka­na­da und studierte Kunst und Musik in Mon­tre­al. Sie ist ihr ganzes Leben lang gereist und pflegt eine kos­mopoli­tische Kul­tur. Boghiguian hat ihr Ate­li­er und ihren Wohn­sitz in Kairo, lebt und ar­beit­et aber auch in Eu­ro­pa, Asien, Afri­ka und Ameri­ka. 2003 nahm sie an der Wan­der­ausstel­lung “Con­tem­po­rary Arab Rep­re­sen­ta­tion” teil und an der 11. und 14. Is­tan­bul Bien­nale in 2009 and 2015, an der Sao Pau­lo Bien­nale in 2014 und in 2023 und sie hatte u.a. Einze­lausstel­lun­gen im Castel­lo di Rivoli in Turin, im Kun­sthaus Bre­genz, 2021-2022 im Mu­se­um für Ge­gen­wart­skunst Sie­gen und im SMAK in Gent. 2015 ge­wann sie dem Gol­d­e­nen Löwen für den besten Pav­il­lon (Ar­me­nien) auf der 56. Bien­nale von Venedig. Über den Wolf­gang-Hahn-Preis Der Wolf­gang-Hahn-Preis wird jähr­lich von der Ge­sellschaft für Mod­erne Kunst am Mu­se­um Lud­wig vergeben, 2024 zum 30. Mal. Mit der Auszeich­nung sollen vor­rangig zeit­genös­sische Kün­stler:in­nen geehrt wer­den, die sich in der Kunst­welt durch ein in­ter­na­tio­n­al an­erkan­ntes Œu­vre bere­its ei­nen Na­men ge­macht haben, in Deutsch­land aber noch nicht so bekan­nt sind, wie sie es ver­di­e­nen. Das Preis­geld in Höhe von max­i­mal 100.000 Eu­ro set­zt sich aus den Beiträ­gen der Mit­glied­er zusam­men und fließt in den Er­werb eines Werks oder ein­er Werk­gruppe der Kün­stler:in­nen für die Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig. Mit dem Preis ver­bun­den sind vom Mu­se­um Lud­wig or­gan­isierte Ausstel­lun­gen der er­wor­be­nen Ar­beit(en) der Preisträger*in­nen sowie die Her­aus­gabe ein­er be­glei­t­en­den Pub­lika­tion. Der Name des Preis­es ehrt das An­denken an den pas­sionierten Köl­n­er Samm­ler und Gemälder­es­tau­ra­tor Wolf­gang Hahn (1924–1987), der sich in vielfältiger Hin­sicht für die Kunst der eu­ropäischen und amerikanischen Avant­garde in Köln en­gagierte. Die Ge­sellschaft für Mod­erne Kunst fühlt sich seinem vor­bildlichen Wirken als Samm­ler, als ihr Grün­dungs­mit­glied und als Leit­er der Res­tau­rierungsw­erk­stät­ten des Wall­raf-Richartz-Mu­se­um und des Mu­se­um Lud­wig verpflichtet. Ku­ra­tor: Yil­maz Dziewior (Bild.: Anna Boghiguian, Die Schlacht von Magnesia nach K. Kavafis, 2024,, © Anna Boghiguian)
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Seh­stücke. Al­fred Ehrhardt und El­friede Stege­mey­er

Museum Ludwig

In ein­er Dop­pel­präsen­ta­tion zeigt das Mu­se­um Lud­wig neu er­wor­bene Fo­to­gra­fien von El­friede Stege­mey­er (1908-1988) in Dia­log mit Auf­nah­men von Al­fred Er­hardt (1901-1984). Ku­ra­torin: Miri­am Szwast
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We are not Carpets!

Rautenstrauch-Joest-Museum

WE ARE NOT CARPETS untersucht die jahrhundertelange systematische Marginalisierung und Ausnutzung von Teppichweber*innen. Was passiert, wenn sie ihre eigenen Geschichten weben und nicht die von Auftraggebern bestellten Muster? Die Gemeinschaftsausstellung von Weber*innen und Forscher*innen aus dem Iran und Deutschland “WE ARE NOT CARPETS – Ich erzähle dir meine Geschichte” zeigt neu entstandene einzigartige persönliche Teppiche und ihre Geschichten, die auf filmisch-poetische Weise erfahren werden. Die Teppiche sind das Ergebnis des kollaborativen Forschungsprojektes “Weaving Memories”, das Weber*innen aus der Provinz Nord Khorasan im Iran eine Plattform bietet, um ihre Geschichten zu erzählen und ihr Handwerk als Kunstwerke zu präsentieren. Begleitet werden die Teppiche von kurzen poetischen Videos, die gemeinsam mit den Weber*innen während der Entstehung der Teppiche produziert wurden. Einige Weber*innen aus dem Iran sind während der Ausstellung im Museum präsent. WE ARE NOT CARPETS bietet Besucher*innen die Möglichkeit, mehr über das Leben und das Handwerk der Teppichweber*innen zu erfahren und die globalen und lokalen Herausforderungen des ausbeuterischen Wirtschafts- und Sozialsystems zu verstehen. Gleichzeitig beleuchtet die Ausstellung auch die kolonialen und kapitalistischen Verstrickungen der Ausbeutung, die bis heute wirken. WE ARE NOT CARPETS lädt dazu ein, über die verborgenen Geschichten hinter den Teppichen nachzudenken und darüber, wie globale Wirtschaftsverbindungen, Kolonialgeschichte und kulturelle Vorstellungen ihre Produktion und Bedeutung geprägt haben. Ein spannendes Begleitprogramm mit Webworkshops für Kinder und Erwachsene sowie Gesprächsformate ergänzen das Erlebnis. Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM), dem Cologne International Forum, dem Global South Studies Center der Universität zu Köln und dem FWO-geförderten Forschungsprojekt „Weaving Memories“ der Universität Gent. Weber*innen: Saheb-Jamal Rahimi, Masoumeh Zolfaghari, Zoleikha Davari, Anne Beik Koohi, Asie Davari, Rabe' Rahimi, Sibgol Shekofteh, Masoomeh Mohammadi Kuratorisches Team: Arjang Omrani, Tahereh Aboofazeli, Simone Pfeifer Künstlerische Leitung, Szenografie: Arjang Omrani Ausstellungsdesign: Arjang Omrani, Saeed Aghai Grafikdesign / Graphic Design: Amirali Ghasemi, Sin Seeni Website: Bahar Ahmadifard, Amirali Ghasemi Videokunst: Tahereh Aboofazeli, Arjang Omrani, Saeed Aghai Eintritt: 6 €, 4 € ermäßigt, 3 € mit Schwerbehinderungsnachweis Bitte holen Sie sich ein Ticket an der Kasse
Ausstellungen | Ausstellung

Faszination Schmuck

MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln

Das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) eröffnet mit „Faszination Schmuck“ die erste umfassende Ausstellung seiner herausragenden Schmucksammlung. Mit 370 ausgewählten Exponaten werden sieben Jahrtausende Schmuckkunst in allen ihren Facetten präsentiert. Das Spektrum reicht von altorientalischen Gemmen des 5. Jahrtausends v. Chr. bis zu zeitgenössischen Schmuckarbeiten. Das Konzept der Kuratorinnen Petra Hesse und Lena Hoppe sieht eine Kombination von chronologischen sowie epochen- und kulturübergreifenden Inhalten wie unter anderem Symbolik, Erinnerung, Luxus, Konventionen, Gender oder Identität vor. Die Themenstellungen ermöglichen vielfältige und individuelle Zugänge in den Bereich der Schmuckkunst. Sie führen beispielhaft in den Facettenreichtum der Schmuckgestaltung ein und geben Einblicke in die gesellschaftlichen, sozialen, emotionalen und symbolischen Aspekte des Schmucks. Mit rund 1.700 Werken umfasst die Schmucksammlung des MAKK eine Zeitspanne von 7.000 Jahren – das macht ihre Einzigartigkeit und große Vielfältigkeit aus. Besondere Sammlungsschwerpunkte liegen auf Arbeiten der Antike, des Mittelalters und der Renaissance sowie des 19. Jahrhunderts. Elisabeth Treskow, – die in Köln tätige und vielleicht renommierteste Goldschmiedin des 20. Jahrhunderts – stiftete dem MAKK ihre Sammlung antiker Gemmen sowie ihre Studiensammlung mit antikem Schmuck. Auch ihr eigenes Werk, das die antike Technik der Granulation wieder in die Schmuckkunst einführte, ist in der Sammlung vertreten. Das 19. Jahrhundert – als eine der reichsten Epochen der europäischen Edelschmiedekunst – wartet mit Werken u.a. von Lucien Falize, Jules Wièse, Eugène Fontenay, Carlo Giuliano oder den Gebrüdern Castellani auf. Aber auch zahlreiche andere Goldschmied*innen und Schmuckkünstler*innen des 20. und 21. Jahrhunderts sind in der Sammlung präsent, darunter René Lalique, Karl Gustav Hansen, Raymond Templier, Hildegard Risch, Ebbe Weiss-Weingart, Friedrich Becker, Emmy van Leersum, Peter Skubic, Falko Marx, Wendy Ramshaw, Peter Chang, Dieter Roth, E.R. Nele, Johanna Dahm, David Bielander, Annamaria Zanella, Svenja John, Karen Pontoppidan und Sam Tho Duong.

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