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Schauspiel Köln

Das Schauspiel Köln hat Tradition und bildet gemeinsam mit der Oper Köln die Adresse für besondere Bühnenspektakel in Köln. Zu den Spielstätten gehören das Carlswerk, das Depot 1 und 2, die Grotte und der Carlsgarten. Aufführungen verschiedenster Art finden dort ihren Platz. Egal ob Dramen, Komödien oder extravagantere und experimentellere Darbietungen, das Schauspiel Köln hat eine Menge zu bieten. Es eröffnet seinen Besuchern neben Uraufführungen und Premieren auch besondere Wiederaufnahmen erfolgreicher Stücke. Der Spielplan der Spielstätte ist innovativ und überrascht mit kreativen und einzigartigen Programmen.

Das Schauspiel Köln hat eine lange Geschichte in der Domstadt. 1782 wurde in der heutigen Komödienstraße das erste Theater erbaut. 1898 kam ein Neubau am Habsburgerring hinzu. Der Bau der Außenspielstätte des Schauspiels befindet sich seit 2016 am Offenbachplatz. Dass das Schauspiel Köln eine ganz besondere und hervorragende Spielstätte ist, zeigt sich anhand der vielen Auszeichnungen, die es über die Jahre sammeln konnte. Es wurde bereits mehrfach von Kritikern als bestes Theater in der Kategorie „Überzeugende Gesamtleistung” und zweimal in Folge innerhalb einer Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Theater heute” als „Theater des Jahres” ausgezeichnet.

Die Spielstätte kümmert sich zudem um den Nachwuchs und das jüngere Publikum, in dem es mithilfe eines theaterpädagogischen Teams diverse Fortbildungen und Workshops für Lehrer und Schüler anbietet. Dadurch werden Kultur und Klassiker für Schüler zum Greifen nah. Mit dem Schauspiel hat Köln eine traditionsreiche Institution, bei der das Künstlerherz höher schlägt.

Kontakt

Schauspiel Köln
Carlswerk
Schanzenstr. 6-20
D-51063 Köln

Telefon: +49 (0)221 - 221 28400
Fax: +49 (0)221 - 221 28249
E-Mail: info@schauspielkoeln.de

 

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(Mo-Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa 11.00 - 19.00 Uhr)
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Schauspiel

Eigentum
(Let's Face It We're Fucked)

Eine Komödie von Thomas Köck

Uraufführung: 29.9.2023
Auftragswerk für das Schauspiel Köln

Das neue Stück des Autors Thomas Köck beginnt mit der Entdeckung einer Vulkaninsel, die im Jahr 1773 von James Cook und dessen Expeditionsteam in Besitz genommen wird – bis alle durch den Ausbruch des Vulkans vernichtet werden. Von dort aus springt der Text in die Gegenwart zu einer absurden Hausbesichtigung, in deren Rahmen Hunderte von Kaufinteressierte durch ein potenzielles Eigentum mäandern und die Räume nebst dazugehörigem Bunker begutachten. Und schließlich wirft der Autor einen Blick in eine circa 2-3000 Jahre entlegene Zukunft, in der Menschenpaare Cyborg-Kinder gebären.

EIGENTUM (LET’S FACE IT WE’RE FUCKED) ist ein collagenhafter Abriss des Herrschaftsrechts in Science-Fiction-Manier. Ausgehend von der Entdeckung der Vulkaninsel und deren Zerstörung, werfen die Protagonist*innen einen finalen Blick vom Weltraum aus auf das, was sie für ihren Besitz gehalten haben: Das Land, die Ressourcen, die Menschen.

Mit dieser Uraufführung stellt sich Marie Bues dem Kölner Publikum vor, die mit dem Autor Thomas Köck eine jahrelange Arbeitsbeziehung verbindet. Thomas Köck wurde für seine Theatertexte mehrfach ausgezeichnet, u. a. 2018 und 2019 mit dem Mülheimer Dramatikpreis, zuletzt auch mit dem Publikumspreis der Mülheimer Theatertage NRW.

Regie: Marie Bues
Bühne: Heike Mondschein
Kostüme: Amit Epstein
Musik: Kat Kaufmann
Licht: Michael Frank
Video: Camille Lacadee
Choreographie: Mason Manning
Dramaturgie: Sarah Lorenz

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Schauspiel

Im Anfang war der Zaun

Eine performative Kartografie gegenwärtiger Mauern
von what about: fuego

Über dreißig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer leben wir in einer vernetzten, globalisierten Welt, in der Reise- und Handelsfreiheit großgeschrieben werden. Zugleich nimmt der Bau von Mauern und Grenzanlagen weltweit zu. Die Liste der Länder und Orte, die sich aktuell durch Mauern und Sicherheitszäune abzugrenzen versuchen, ist lang. Mauern inszenieren politische Souveränität und nationalstaatliche Einheit. Sie demonstrieren Sicherheit und Schutz für die Bevölkerung. Doch zugleich fördern und reproduzieren sie Ausbeutung, Entmachtung und Enteignung. Beim Versuch, Grenzen zu überwinden, verlieren täglich tausende Menschen ihr Leben. Vielerorts werden Agrarland und Obstgärten zerteilt, Transportrouten unterbrochen, ganze Stadtviertel sind mit einem komplexen Netz an Trennlinien durchzogen und bestimmen die Realitäten der dort lebenden Menschen.

Das 2021 gegründete Kollektiv what about: fuego präsentiert sich mit der Stückentwicklung IM ANFANG WAR DER ZAUN erstmals in Köln. Die Künstler*innen aus Basel, Berlin, Hildesheim und Santiago de Chile arbeiten kollaborativ an politischen und globalen Themen, immer mit einer interkulturellen, intersektionalen Perspektive.

Konzept & Stückentwicklung: what about: fuego
Regie: María F. Giacaman
Text: María F. Giacaman • Miriam Bini Schmidt
Szenografie & Kostüme: Linda Bühlmann
Outside Eye: Miriam Bini Schmidt
Licht- & Videodesign: Friederike Hänsel
Sounddesign: Juan Giacaman
Licht: Michael Frank
Dramaturgie: Stawrula Panagiotaki

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Schauspiel

Yazdgerds Tod

مرگ یزدگرد
von Bahram Beyzaie

Der König ist tot, das Volk schockiert. Wer hat ihn umgebracht? Seine Leiche wurde in einer heruntergekommenen Mühle gefunden und die dort wohnhafte Familie sitzt nun auf der Anklagebank. Nach einem Sandsturm habe jener Mann in der Mühle Unterschlupf gesucht, sich zunächst nicht als König zu erkennen gegeben, sagt der Müller. Er sei nicht vor fremden Angreifern geflohen, sondern vor seinem eigenen Volk und habe nicht länger regieren wollen, sagt seine Frau. Er habe sie angefleht, ihn umzubringen, sagt die Tochter. Oder war es doch ganz anders und unter der goldenen Maske verbirgt sich nicht der König, sondern der tote Müller? Die Familie redet sich um Kopf und Kragen, denn in diesem verzweifelten Erinnern auf der Suche nach der Wahrheit steht ihr Leben auf dem Spiel. Während das Verhör in der Mühle seinen Lauf nimmt, immer mehr Informationen zutage treten, um gleich wieder revidiert zu werden, braut sich draußen der Umsturz zusammen, denn die Feinde kommen näher.

Yazdgerd III. war der letzte König des Sassanidenreiches. Sein Tod 651 n. Chr. markierte nicht nur den Übergang zur arabischen Eroberung des persischen Reiches, sondern auch das Ende einer langen Epoche der iranischen Geschichte. Mina Salehpour bringt das 1979 geschriebene Stück des 1938 geborenen iranischen Autors Bahram Beyzaie über das Königsschicksal, Klassenunterschiede und starke, mündige Frauenfiguren in einer multilingualen Fassung mit deutschen und englischen Übertiteln auf die Bühne.

Regie: Mina Salehpour
Bühne: Afsoon Pajoufar
Kostüme: Maria Anderski
Musik & Komposition: Sandro Tajouri
Licht: Jan Steinfatt
Dramaturgie: Lea Goebel

In einer multilingualen Fassung • Mit deutschen und englischen Übertiteln

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Schauspiel

Wenn wir einander ausreichend gequält haben

von Martin Crimp
Deutsch von Ulrike Syha

Eine Frau und ein Mann. Hat er sie entführt? Hält er sie gegen ihren Willen fest? Oder ist es ein Spiel? Und wenn ja: Wer von beiden wird es gewinnen? Auch das Dazukommen weiterer Personen – einer Haushälterin und zweier Mädchen – schafft keine klaren Verhältnisse. Im Gegenteil: Hier gibt es offenbar keine Gewissheiten. Und Spielregeln sind nur dazu da, sie im nächsten Moment lustvoll wieder zu unterlaufen. Der britische Dramatiker Martin Crimp hat zwölf Variationen einer Begegnung geschrieben, bei der sich die Grenze von Macht und Ohnmacht beständig verschiebt. Mit abgründigem Witz und scharfer Beobachtungsgabe lässt er die Widersprüche im Geschlechterverhältnis offenbar werden und zeigt dabei, wie jahrhundertealte Machtstrukturen sich einprägen und fortleben – und sei es auch nur als Parodie.

Regisseur Thomas Jonigk, von dem zuletzt BRUDER EICHMANN zu sehen war, bringt das Stück als Deutschsprachige Erstaufführung auf die Bühne des Depot 2.

Regie: Thomas Jonigk
Bühne: Lisa Däßler
Kostüme: Esther Geremus
Choreografie: Teresa Rotemberg
Musik / Sound: Mathis Nitschke
Licht: Michael Gööck
Dramaturgie: Sibylle Dudek

Dauer: 90 Minuten • Keine Pause

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Schauspiel

Helges Leben

Revisited 2022
von Sibylle Berg

In absehbarer Zukunft: Die Menschen sind ausgestorben, die Tiere haben das Kommando. Gott und Tod sind bei ihnen als Entertainment-Profis angestellt. Als Unterhaltungsprogramm wünschen sich die Tiere ein einfaches kleines Menschenschicksal – und so kommt Helges Leben auf die Bühne. Besonders lustig ist seine Existenz nicht, denn der treueste Begleiter ist seine Angst, und Liebe ist schwer zu finden. Die Tiere schauen dem menschlichen Scheitern zu und staunen: Diese Kreaturen haben einmal die Welt regiert? Sich über alle anderen Lebewesen gestellt? Mit welchem Recht eigentlich?

Mehr als zwanzig Jahre ist Sibylle Bergs Stück HELGES LEBEN inzwischen alt. Und gehört damit derselben Generation an wie die Mitglieder des IMPORT EXPORT KOLLEKTIVS. Zwanzig Jahre – in denen der Klimawandel und das Artensterben fortgeschritten sind. Die junge Regisseurin Saliha Shagasi bringt Sibylle Bergs komischen wie bösen Abgesang auf die menschliche Dominanz auf die Bühne des Depot 1 und nimmt ihn zum Ausgangspunkt einer gemeinsamen Recherche über die Themen (Zukunfts-)Angst, Mut und die Frage, was eigentlich ein gutes Leben ist.

Regie: Saliha Shagasi
Choreografie: Judith Niggehoff
Bühne: Sebastian Bolz
Kostüme: Melina Jusczyk
Video: Viktoria Gurina
Musik: Keshav Purushotham
Licht: Jan Steinfatt
Dramaturgie: Sibylle Dudek

Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Dauer: 1 Stunde 30 Minuten • Keine Pause

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Schauspiel

Der eingebildete Kranke

von Molière •
in einer Überschreibung von Barbara Sommer & Plinio Bachmann

DER EINGEBILDETE KRANKE ist Molières letztes und berühmtestes Theaterstück. Die Uraufführung findet 1673 statt, in der Titelrolle steht Molière selbst auf der Bühne. Das Stück beschreibt das Verhältnis eines selbstmitleidigen Hypochonders zu seinen geldgierigen Ärzten als eine für beide Seiten Gewinn bringende Symbiose. Die parasitäre Medizin lässt sich ihre Scharlatanerie teuer bezahlen und züchten mit Unwissen neues Leid, während mit dem Ausmaß der eingebildeten Krankheit die Macht des Patienten über sein Umfeld wächst. Molière widmet das Stück dem Sonnenkönig, der tatsächlich von einem Heer sogenannter Heilkundiger grausam zu Tode behandelt wird, greift als Argan im Stück selbst den Komödiendichter Molière an, dem er die Rache der Ärzte an den Hals wünscht, und stirbt – als hätte eine höhere Instanz diese Pointe geschrieben – während der vierten Aufführung auf der Bühne an einem Blutsturz.

In ihrer Überschreibung aktualisieren Barbara Sommer und Plinio Bachmann das Stück zu einem Kreisel der Überempfindlichkeit, dessen Fliehkräfte Betroffene, Behandelnde und Unbelehrbare aus der Mitte treiben und ihre Positionen radikalisieren. Nur wer sich selbst als verletzt darstellt, darf noch mitreden. Opferrhetorik dient zur Expansion von Macht – wobei die Intrige als solche selbstverständlich zeitlos bleibt.

Regie: Stefan Bachmann
Bühne & Kostüm: Jana Findeklee · Joki Tewes
Komposition & musikalische Leitung: Sven Kaiser
Choreographie: Sabina Perry
Licht: Michael Gööck
Dramaturgie: Thomas Jonigk

Dauer: 1 Stunde 30 Minuten • Keine Pause

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Performance

Meta-Sleep

Eine musiktheatrale Installation
nach Motiven von »Leonce und Lena«

LENA. Der Tod ist der seligste Traum.
LEONCE. So laß mich dein Todesengel sein!
Laß meine Lippen sich gleich seinen Schwingen
auf deine Augen senken.
Schlafen, träumen, sich lösen vom eigenen Dasein, die körperlichen und gesellschaftlichen Grenzen übertreten, frei sein: Georg Büchner lässt in LEONCE UND LENA seine beiden Titelfiguren einen gemeinsamen Traum erleben. Doch nicht der Tod ist schließlich der Ausweg aus dem engen Korsett gesellschaftlicher Erwartungen, sondern die Transformation. Zu Automaten gewandelt kehren die zwei Königskinder zurück in die höfische Gesellschaft, um so der Vorherbestimmung einer arrangierten Ehe zu entfliehen. Und müssen realisieren, dass ihr Schicksal sie längst überholt hat.
Der Regisseur und Musiker Robert Borgmann nimmt die Motive von Traum und Transformation zum Ausgang einer künstlerischen Recherche über Körper-Grenzen, Erlösung, Posthumanismus und Künstliche Intelligenz. Es ist ein uralter Menschheitstraum, der in Verbindung mit den aktuellen digitalen und virtuellen Möglichkeiten neu geträumt wird – mittelalterliche Alchemie trifft auf KI. Ein künstlerischer Grenzgang zwischen Musiktheater und Installation, Meditation und Performance.

META-SLEEP ist eine Installation, durch die sich das Publikum gemeinsam mit den Darsteller*innen bewegt. Einige Sitzmöglichkeiten sind vorhanden. Es kommen Stroboskoplicht und laute Musik zum Einsatz. Das Servicepersonal händigt Ihnen gern Ohrstöpsel aus.
Während der Vorstellung dürfen Fotos gemacht und auf den Sozialen Medien geteilt werden! #schauspielköln #robertborgmann #metasleep

Regie, Raum & Komposition: Robert Borgmann
Kostüme: Birgit Bungum
Video: Krzysztof Honowski
Licht: Michael Frank
Dramaturgie: Sibylle Dudek

Dauer: 1 Stunde 20 Minuten • Keine Pause

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Schauspiel

Exil

von Nuran David Calis

Die Zahl der Geflüchteten ist erheblich gestiegen, so meldete bereits Ende 2021 das UN-Flüchtlingswerk: 84 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Gewalt, Krieg und Folgen des Klimawandels. Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, tun dies oft nicht freiwillig. Verbannung, Ausbürgerung oder politische Verfolgung im eigenen Land zwingen sie dazu. Europas Außengrenzen an Land und auf See werden jedoch strengstens bewacht. Menschenrechtsverletzungen im Namen der Grenzsicherung und illegale Pushbacks sind an der Tagesordnung. Wenn die Menschen es ins Exil geschafft haben, arbeiten sie häufig daran, die politischen Verhältnisse im Heimatland zu ändern und so eine Grundlage für eine Rückkehr zu schaffen. Hinsichtlich des russi- schen Angriffskrieges in der Ukraine und der Fluchtbewegungen vergangener Jahre will die Produktion EXIL u. a. die aktuellen Lebensbedingungen Geflüchteter mit künstlerischen Mitteln untersuchen.

Nuran David Calis erarbeitete am Schauspiel Köln die Keupstraßen-Trilogie (DIE LÜCKE, GLAUBENSKÄMPFER und ISTANBUL) sowie HERERO_NAMA, VERHAFTUNG IN GRANADA und zuletzt MÖLLN 92/22. In seinen Inszenierungen bringt er oft Expert*innen und Schauspieler*innen zusammen und beschäftigt sich intensiv mit Themen rund um Rassismus und Migration.

Regie: Nuran David Calis
Bühne: Anne Ehrlich
Kostüme: Sophie Klenk-Wulff
Musik: Vivan Bhatti
Video & Interviews: Karnik Gregorian
Licht: Jan Steinfatt
Dolmetscherin: Anastasiia Krasovska
Dramaturgie: Stawrula Panagiotaki

Dauer: 1 Stunde 45 Minuten • Keine Pause

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Schauspiel

Das große Heft / Der Beweis / Die dritte Lüge

von Ágota Kristóf

Es herrscht Krieg. Eine Mutter bringt ihre Zwillingssöhne aus der Stadt in die ländliche Sicherheit zur Großmutter. Dort werden sie, auf sich allein gestellt, in Armut erwachsen und versuchen Geist und Körper mit grausamen Übungen abzuhärten. Ihre Emotionen und Gefühle lernen sie tief im einsamen Innern zu verbannen. Als sich ihre Wege am Ende des Krieges trennen – der eine Bruder übertritt die Grenze, der andere bleibt zurück – lässt sie das gemeinsame Leben jedoch nicht los. Davon erzählt Ágota Kristóf in ihrer berührend poetischen und zugleich beunruhigenden Romantrilogie, oszillierend zwischen Realität und Täuschung. Kristóf, die selbst als junge Frau aus Ungarn floh und in die französisch-sprachige Schweiz emigrierte, begann erst mit über 50 Jahren zu schreiben und zählt zu den wichtigsten europäischen Nachkriegsautor*innen.

Regie führt Mina Salehpour, deren Inszenierung SAISON DER WIRBELSTÜRME in der digitalen Programmsparte der Spielzeit 2020/21 am Schauspiel Köln zu sehen war.

Um die englischen Übertiteln gut lesen zu können, empfehlen wir Ihnen Plätze auf der linken Tribünen-Seite in den Reihen 3-10.

Regie: Mina Salehpour
Bühne: Andrea Wagner
Kostüme: Maria Anderski
Komposition & musikalische Einrichtung: Sandro Tajouri
Licht: Jan Steinfatt
Dramaturgie: Stawrula Panagiotaki

Mit englischen Übertiteln

Dauer: 1 Stunde 55 Minuten • keine Pause

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Schauspiel

Das Dämmern der Welt

von Werner Herzog

Fast 30 Jahre verbringt Hiroo Onoda im Urwald von Lubang – als »letzter« Soldat des 2. Weltkriegs verteidigt er die militärisch bedeutungslose philippinische Insel gegen jeden Versuch, ihn vom Ende des Krieges zu überzeugen. Er verharrt in Deckung, kämpft gegen die Bevölkerung sowie die Natur an und lässt sich durch nichts und niemanden von seinem Vorhaben abbringen.

Dieser wahren Geschichte nähert sich der junge Regisseur Michael Königstein in der Bearbeitung von Herzogs Text gemeinsam mit dem Ensembleschauspieler Kei Muramoto. Dieser ringt dabei mit verschiedenen Rollen und Perspektiven, deren Grenzen ineinander verschwimmen, bis die Realität zu einer wuchernden Dschungelpflanze wird, die das Publikum mit auf eine ferne und gleichermaßen tiefgehend existentielle Reise nimmt.

Ein Abend, der – ausgehend von einem einzelnen Schicksal – die großen und allgemeingültigen gesellschaftlichen Fragen stellt: Woran glauben wir? Was bestimmt unsere Realität? Wer oder was befreit uns aus möglichem Irrglauben? Und für welche Werte und Erzählungen sind wir bereit zu sterben?
Regie: Michael Königstein
Bühne: Lilli Riesenbeck
Kostüme: Clara Bohnen
Licht: Manfred Breuer
Dramaturgie: Gemma Mathilda Heinen

Dauer: 1 Stunde 10 Minuten • Keine Pause

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Schauspiel

Früchte des Zorns

nach dem Roman von John Steinbeck
In einer Bearbeitung von petschinka

Vom Tellerwäscher zum Millionär. So lautet die Versprechung, die in den USA zur Geisteshaltung geworden ist. Doch besonders in Krisenzeiten offenbaren sich Löcher im Narrativ des sozialen Aufstiegs. Als das Corona-Virus die USA erreichte, waren es erneut die sozial Schwachen, die an den Folgen der Krise litten. Millionen Menschen verloren ihren Job und die Wirtschaftsdepression war kaum zu stoppen. Die meisten, die dem Virus erlagen, kamen aus zumeist strukturell benachteiligten afroamerikanischen Communities. Das Gerede vom »großartigsten Land der Menschheitsgeschichte« entlarvte sich in der Krise als Mythos.
Die Dekonstruktion des amerikanischen Traums steht im Mittelpunkt des mit dem Pulitzerpreis gekrönten Romans FRÜCHTE DES ZORNS. John Steinbeck erzählt darin die Geschichte der Farmerfamilie Joad aus Oklahoma, die nach Jahren der Dürre ihr altes Leben aufgibt und sich auf die Reise entlang der Route 66 macht. Ihr Ziel: Kalifornien. Doch der Californian Dream rückt in immer weitere Ferne, als die Migrierenden im Westen bloß auf Schwindler*innen, Ausbeutung und Ausgrenzung stoßen. Ein Stoff der Stunde, der die Zusammenhänge zwischen Wirtschaftskrise, Migrationsbewegung und Klimawandel aufdeckt.
Nach der erfolgreichen Digital-Premiere im Winter 2020 kommt Rafael Sanchez‘ Inszenierung nun live auf die Bühne.

Bitte beachten Sie, dass es während der Aufführung zu lauten Toneinstätzen kommt, unser Servicepersonal im Foyer händigt Ihnen gern Ohrstöpsel aus.
Regie: Rafael Sanchez
Bühne: Thomas Dreißigacker
Kostüm: Maria Roers
Komposition & musikalische Einrichtung: Pablo Giw
Licht: Michael Frank
Video: Nazgol Emami
Dramaturgie: Stawrula Panagiotaki

Dauer: ca. 2 Stunden 20 Minuten • Keine Pause

Altersempfehlung: ab 14 Jahren

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Schauspiel

Stefko Hanushevsky erzählt:
Der große Diktator

von Stefko Hanushevsky, Rafael Sanchez und petschinka
Monolog

Es ist genau 80 Jahre her, dass Charlie Chaplin als Adenoid Hynkel im Filmklassiker DER GROSSE DIKTATOR den Größenwahn von Adolf Hitler verspottete. Die geradezu schicksalhafte Verbundenheit zwischen Chaplin und Hitler – der Altersunterschied von paar Tagen und das charakteristische Bärtchen – hat der populärste Komiker seiner Zeit zum Anlass genommen, die Zustände im sog. Dritten Reich zu kritisieren und zu Beginn des Zweiten Weltkrieges eine humanistische Botschaft in die Welt zu senden.
Der Blick auf den gegenwärtigen Aufstieg von Rechtspopulisten – den potenziellen Hynkels und Napalonis von heute – lädt dazu ein, an die Nazi-Satire von damals anzuknüpfen. Das Ensemblemitglied Stefko Hanushevsky ist in diesem Bereich der Experte schlechthin! Der gebürtige Österreicher war selbst auch mal »Führer«, respektive Reiseführer. Im Sommer vor der Zeit an der Schauspielschule begleitete er Tourist*innen aus den Vereinigten Staaten zu den grausamen Stätten des Nationalsozialismus. Denn das ist es, womit die deutsche Tourismusbranche das meiste Geld verdient. True story so far, ladies and gentleman! Stefko streift sich nun erneut seine Guide-Uniform über und nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine Bustour durch Stationen seines Lebens. Diese führt nach New York in die Garderobe von James Gandolfini alias Tony Soprano bis in die Hotelzimmer wohlhabender Touristinnen...

Nach MOHAMED ACHOUR ERZÄHLT: CASABLANCA ist STEFKO HANUSHEVSKY ERZÄHLT: DER GROßE DIKTATOR die Fortsetzung der erfolgreichen Monologreihe von Hausregisseur Rafael Sanchez und Autor petschinka, in der Schauspieler*innen anhand eines Kultfilms (und mit einem Hauch Fantasie) übers eigene Leben berichten.

Regie: Rafael Sanchez
Bühne:
Kostüm: Melina Jusczyk
Musik: Cornelius Borgolte
Licht: Jan Steinfatt
Dramaturgie: Dominika Široká

Dauer: 1 Stunde 20 Minuten • Keine Pause

Altersempfehlung: ab 14 Jahren

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Schauspiel Köln

Carlswerk

Das Schauspiel Köln hat Tradition und bildet gemeinsam mit der Oper Köln die Adresse für besondere Bühnenspektakel in Köln. Zu den Spielstätten gehören das Carlswerk, das Depot 1 und 2, die Grotte und der Carlsgarten. Aufführungen verschiedenster Art finden dort ihren Platz. Egal ob Dramen, Komödien oder extravagantere und experimentellere Darbietungen, das Schauspiel Köln hat eine Menge zu bieten. Es eröffnet seinen Besuchern neben Uraufführungen und Premieren auch besondere Wiederaufnahmen erfolgreicher Stücke. Der Spielplan der Spielstätte ist innovativ und überrascht mit kreativen und einzigartigen Programmen.

Das Schauspiel Köln hat eine lange Geschichte in der Domstadt. 1782 wurde in der heutigen Komödienstraße das erste Theater erbaut. 1898 kam ein Neubau am Habsburgerring hinzu. Der Bau der Außenspielstätte des Schauspiels befindet sich seit 2016 am Offenbachplatz. Dass das Schauspiel Köln eine ganz besondere und hervorragende Spielstätte ist, zeigt sich anhand der vielen Auszeichnungen, die es über die Jahre sammeln konnte. Es wurde bereits mehrfach von Kritikern als bestes Theater in der Kategorie „Überzeugende Gesamtleistung” und zweimal in Folge innerhalb einer Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Theater heute” als „Theater des Jahres” ausgezeichnet.

Die Spielstätte kümmert sich zudem um den Nachwuchs und das jüngere Publikum, in dem es mithilfe eines theaterpädagogischen Teams diverse Fortbildungen und Workshops für Lehrer und Schüler anbietet. Dadurch werden Kultur und Klassiker für Schüler zum Greifen nah. Mit dem Schauspiel hat Köln eine traditionsreiche Institution, bei der das Künstlerherz höher schlägt.
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(Mo-Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa 11.00 - 19.00 Uhr)
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Aufführungen / Oper Oper Köln Köln, Rheinparkweg 1
Aufführungen / Theater Theater Bonn Bonn, Am Boeselagerhof 1
Aufführungen / Theater Theater am Dom Köln Köln, Glockengasse 11
Konzerte / Konzert Tonhalle Düsseldorf Düsseldorf, Ehrenhof 1
Ausstellungen / Museum MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln Köln, An der Rechtschule
Aufführungen / Tanz Tanzhaus NRW Düsseldorf Düsseldorf, Erkrather Straße 30
Aufführungen / Theater Düsseldorfer Schauspielhaus Düsseldorf, Gustaf-Gründgens-Platz 1
Aufführungen / Theater Schaubühne Köln Köln, Sachsenring 3
Aufführungen / Musical Capitol Theater Düsseldorf Düsseldorf, Erkrather Straße 30
Aufführungen / Theater GLORIA-Theater Köln, Apostelnstr. 11
Aufführungen / Theater XOX-Theater Kleve Kleve, Briener Straße
Aufführungen / Theater Off-Theater OHRENSCHMAUS Bonn, Weißstr. 10
Aufführungen / Theater Pantheon Theater Bonn Bonn, Bundeskanzlerplatz 2-10
Aufführungen / Kulturveranstaltung Stadt Dormagen Kulturbüro Dormagen, Paul-Wierich-Platz 1
Aufführungen / Gastronomie Theaterhaus Köln Köln, Klarastarsse 53
Aufführungen / Theater Orangerie - Theater im Volksgarten Köln Köln, Volksgartenstr. 25
Aufführungen / Theater Theater an der Kö Düsseldorf Düsseldorf, Schadowstr. 11
Aufführungen / Theater Theater an der Luegallee Düsseldorf Düsseldorf, Luegallee 4
Aufführungen / Tanz Neuer Tanz Düsseldorf Düsseldorf, Urdenbacher Allee 10
Aufführungen / Theater Theater der Keller Köln Köln, Kleingedankstr. 6
Aufführungen / Theater Arkadas Theater Köln Köln, Platenstraße 32
Aufführungen / Theater Cassiopeia Theater Köln Köln, Bergisch Gladbacher Straße 499-501
Aufführungen / Theater Haus der Springmaus Theater Bonn Bonn, Frongasse 8
Aufführungen / Oper Theater Bonn Opernhaus Bonn, Am Boeselagerhof 1

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