Die Duisburger Philharmoniker zählen zu den vielseitigsten und innovativsten Klangkörpern innerhalb der nordrhein-westfälischen Kulturszene und der deutschen Orchesterlandschaft. Im Mittelpunkt jeder Saison stehen die zwölf Philharmonischen Konzerte, in denen zentrale Werke der sinfonischen Tradition vom Barock bis zur Moderne in Zusammenarbeit mit international renommierten Dirigent:innen erarbeitet werden. Neben ihrem Residenzort, der Philharmonie Mercatorhalle, bildet traditionell der Orchestergraben des Theaters Duisburg die zweite Heimat der Duisburger Philharmoniker. Für diese lange und erfolgreiche Theaterehe mit dem Düsseldorfer Opernhaus als „Deutsche Oper am Rhein“ wurde das Orchester 2013 mit dem Musikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Als Orchester mit einer fast 150-jährigen Geschichte fühlen sich die Duisburger Philharmoniker zum einen der Tradition verpflichtet, verstehen sich zum anderen aber auch als wichtiger Impulsgeber und Vordenker für das Konzert- und Orchesterwesen im 21. Jahrhundert. Dafür steht ganz besonders „ÉRCHOMAI – Das bewegte Orchester“, ein Projekt der Duisburger Philharmoniker im Rahmen des Förderprogramms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Wobei sich „bewegt“ auf gleich mehrere Aspekte bezieht. Zum Beispiel bewegt sich das Orchester ganz sprichwörtlich: raus aus dem Konzertsaal, hin zu neuen Spielorten, an denen Menschen und Musik auf besondere Weise zusammenfinden – Museumsbauten und ehemalige Industrieräume, aber auch urbane Freiflächen und Naherholungsgebiete. Die Mitwirkung an den großen NRW-Musikfestivals und regelmäßige Gastspiele bringen ferner die feste Verwurzelung der Duisburger Philharmoniker in der regionalen wie bundesweiten Musikszene zum Ausdruck. In der Spielzeit 2022/2023 war das Orchester etwa zu Gast bei der Ruhrtriennale, in der Kölner Philharmonie und beim NOW!-Festival in Essen, wo es auch in der Saison 2023/2024 erneut zu erleben war. In der Spielzeit 2024/2025 werden die Duisburger Philharmoniker wiederholt bei den Finalrunden des internationalen Gesangswettbewerbs ‚Neue Stimmen‘ in Gütersloh als kompetenter Partner dabei sein.
Mit den Duisburger Philharmonikern wird das Leben künftig zum Wunschkonzert – zumindest in musikalischer Hinsicht. Im Juli 2024 ist die eigene Mediathek der Duisburger Philharmoniker online gegangen – kostenlos und ohne Werbung unter mediathek.duisburger-philharmoniker.de . Auf der neuen Plattform kann man einerseits das Repertoire der Duisburger Philharmoniker in mitreißenden Streams erleben, aber auch begleitende Interviews und erhellende Gespräche zu den Projekten anschauen. „Die Mediathek wird mehr sein als ein bloßes Archiv. Sie soll deutschlandweit wie international zum Laboratorium für hochkarätige klassische Musik in kreativen und transkulturellen Projekten, inspirierenden Programmen und neuen Medien-Musikformaten werden“, erklärt Intendant Nils Szczepanski.
Veranstaltungen für Senior:innen
und Kinder im Vorschulalter und aus Grundschulen
„Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle
Erinnern Sie sich an ihr liebstes (Bilder)-Buch aus Kindertagen? War es der „Struwelpeter“, „Urmel“ oder doch lieber „Max und Moritz“, „Die kleine Hexe“ oder „Der Räuber Hotzenplotz“? Die Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker bringen ihre Schätze mit in die Stadtbibliothek. Neben gelesenen Auszügen aus den jeweiligen Lieblingsbüchern, gibt es eine individuelle und liebevolle Vertonung der Geschichten. Eingeladen sind Jung und Alt, die gemeinsam Worten und Musik lauschen wollen und Neues kennenlernen oder Altbekanntes wiederentdecken möchten.
Hör mal ein Buch findet in Kooperation mit mit der Stadtbibliothek Duisburg statt.
Die Veranstaltungen sind barrierefrei. Dauer: 60 Minuten
Das Programm klasse.klassik senior wendet sich mit Konzertvielfalt und generationsübergreifenden Projekten an die ältere – und musikalisch jung gebliebene – Generation. Neben den beliebten Herzmusik-Konzerten und den begleiteten Profile- und Winterkonzerten „Plus“ bereichern die Tandem-Projekte „Hör mal Kunst“ und „Hör mal ein Buch“ in Kooperation mit dem Lehmbruck Museum und der Stadtbibliothek Duisburg das Angebot der Musikvermittlung für Jung und Alt.
Hör mal ein Buch findet in Kooperation mit mit der Stadtbibliothek Duisburg statt.
Die Veranstaltungen sind barrierefrei. Dauer: 60 Minuten
Karten kostenfrei für Vorschul- und Grundschulkinder (bis zu 30 Kinder)
Information und Anmeldung
Stadtbibliothek Duisburg | Sabine Schwarz | Denise Hamann
Tel. 0203 / 283 - 37 69
E-Mail: kinder-jugendbibliothek@stadt-duisburg.de
Termine
Di 6.5.2025, 9:30 | Ticket
Di 6.5.2025, 11:00 | Ticket
Ort
Stadtbibliothek Duisburg
Steinsche G. 26
D-47051 Duisburg
Duisburger Philharmoniker
Tianyi Lu, Dirigentin
Anna Sophia Theil, Sopran
Anna Harvey, Alt
George Vîrban, Tenor
David Jerusalem, Bass
Philharmonischer Chor Duisburg
Marcus Strümpe, Choreinstudierung
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll KV 626
In der letzten Spielzeit hat die in China geborene neuseeländische Dirigentin Tianyi Lu ihr Debüt in Duisburg gegeben und mit einem leidenschaftlichen Auftritt für mächtig Furore gesorgt. Nun kehrt sie zum Orchester zurück – mit einem der geheimnisumranktesten Werke der Musikgeschichte: dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart. Zahllose Legenden gibt es zu dieser Totenmesse, die der Komponist nicht mehr selbst vollenden konnte. Er starb während der Arbeit daran und hinterließ der Nachwelt Fragmente, die zu allerlei Spekulationen führten. Weil die meisten Sätze des Requiems kaum über skizzenartige Entwürfe hinauskamen, reiht sich an die mythische Kompositionsgeschichte eine ebenso abenteuerliche Reihe von Versuchen, den Torso zum „vollständigen“ Werk zu ergänzen. Tianyi Lu hat sich für die etablierte Fassung von Franz Xaver Süßmayr entschieden, dem Mozart nach eigener Aussage noch persönlich Instruktionen für die Ausarbeitung erteilte. Doch unabhängig von der Frage, wie viel „echter“ Mozart nun im Requiem steckt, ist es ein meisterhaftes Werk – mit dem spektakulären Einsatz der Posaunen im „Dies irae“ samt mächtigem Choreinsatz. Hier fulminant gesungen vom Philharmonischen Chor Duisburg, mit dem das Orchester traditionell eine enge Zusammenarbeit pflegt.
Öffentliche Probe: Dienstag, ab 11:30 Uhr, Eintritt frei
Konzertführer live um 18:30 Uhr in der Philharmonie
Das Festival für zeitgenössische Kammermusik findet im Mai bei den Dusiburger Philharmonikern statt, u. a. mit Fado von António Zambujo, Kammermusik mit dem Eternum Saxophone Quartet und dem Margulis Trio, eine "Reise durch drei Jahrhunderte" mit Alissa Margulis und Alexei Ogrintchouk, einer Klang-Performance von Ludger Engels, der Lesung mit Musik "Metropole Paris" mit Dörte Lyssewski oder dem Konzert "Im Osten nur Neues" mit Werken von Schostakowitsch, Dvořák, Silvestrov.
António Zambujo, Gesang und Gitarre
João Salcedo, Klavier
Bernardo Couto, Portugiesische Gitarre
Francisco Brito, Kontrabass
João Moreira, Trompete
Miguel Araújo: „Cidade“ – Lieder
Das portugiesische Wort Saudade bedeutet übersetzt so viel wie Sehnsucht. Es meint aber noch viel mehr: Es ist ein Lebensgefühl, eine ganz spezifische Form von Weltschmerz, voller Wehmut und sanfter Melancholie. Und diese prägen auch den Fado, der in Deutschland vor allem durch starke Frauenstimmen wie die von Carminho, Mariza oder Ana Moura populär geworden ist. Aber auch António Zambujo ist mit seiner sanften und leicht heiseren Stimme ein Vertreter dieses emotionalen Gesangs. Es finden sich in seinem persönlichen Stil jedoch auch andere Einflüsse: die Liedtradition seiner Heimatregion im südlichen Portugal etwa, Cante Alentejano genannt. Hinzu kommen Anklänge an den brasilianischen Komponisten Antônio Carlos Jobim, den Erfinder der Bossa nova, für die António Zambujo ebenso ein Faible hat wie für die brasilianische Samba.
Unter dem Titel „Cidade“ hat der portugiesische Liedermacher Miguel Araújo eigens für António Zambujo einen ganzen Reigen anrührender Songs komponiert, die den Alltag und die Einsamkeit von Menschen in einer Großstadt in fast unspektakuläre Töne kleiden. Doch gerade durch die vermeintliche Einfachheit entfalten diese Lieder ihren unwiderstehlichen Saudade-Sog. Zur stimmungsvollen Eröffnung des „Eigenzeit“-Festivals gibt es im Foyer Tanz mit Samba, Salsa und Bachata.
Eryu Feng, Violine
Wolfgang Schindler, Violoncello
Chikako Miyado, Klavier
Ludwig van Beethoven: Klaviertrio Nr. 7 B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“
Franz Schubert: Triosatz Es-Dur „Notturno“ D 897
Johannes Brahms: Klaviertrio Nr. 3 c-Moll op. 101
Das 5. Profile-Konzert richtet den Blick auf Spätwerke dreier Komponisten: Werke, die die ganze Meisterschaft ihrer Schöpfer wie unter einem Brennglas bündeln und die eine besondere Aura umgibt. Ludwig van Beethovens Klaviertrio B-Dur zum Beispiel, sein letzter Beitrag zu dieser Gattung, den er, der Beiname sagt es schon, dem Erzherzog Rudolph gewidmet hat. Und auch für Johannes Brahms war das Klaviertrio Nr. 3 c-Moll der letzte Gattungsbeitrag, während wir von Franz Schuberts Triosatz in Es-Dur hingegen nicht genau wissen, wann er entstanden ist. Vermutlich hat er das Adagio ein Jahr vor seinem Tod aufs Notenpapier gebracht. Das ist ein bisweilen verträumter Nachtgesang, auch wenn der Beiname „Notturno“ nicht von Schubert selbst stammt.
Eternum Saxophone Quartet:
Mari Ángeles del Valle Casado, Sopransaxophon
Eva Kotar, Altsaxophon
Ajda Antolovič, Tenorsaxophon
Filip Orlović, Baritonsaxophon
Das Streichquartett gilt als die ausgewogenste Besetzung der Kammermusik, als die perfekte Balance von vier Stimmen: Sopran, Alt, Tenor und Bass, analog zu den vier menschlichen Stimmlagen. Nach deren Vorbild erhält aber auch eine andere Quartettbesetzung immer mehr Aufmerksamkeit, vor allem durch hervorragende junge Ensembles wie das Eternum Saxophone Quartet. Während des Studiums in Köln lernten sich die vier kennen, gründeten 2017 ein eigenes Quartett und bestechen seitdem mit ihrem farbenreichen Klang und der perfekten Verschmelzung der vier unterschiedlichen Saxophone. In ihrem Konzert legen sie daher einen besonderen Fokus auf Originalwerke. Zum Beispiel das erste Quartett von Jean-Baptiste Singelée, der mit Adolphe Sax, dem Erfinder des Saxophons, befreundet war und der das vermutlich erste Saxophonquartett überhaupt komponierte. Die zeitgenössischen Komponisten sind mit Erkki-Sven Tüür und Guillermo Lago vertreten, dessen „Ciudades“ eine Reihe musikalischer Por- träts verschiedener Städte enthält. Mit einer Bearbeitung von Ravels „Le tombeau de Couperin“ steht außerdem das Werk eines Komponisten auf dem Programm, dessen 150. Geburtstag wir dieses Jahr feiern. Happy Birthday!
KONZERTFÜHRER LIVE um 18:15 Uhr im Tagungsraum 6 des Kongresszentrums im CityPalais
Johann Sebastian Bach: „Chaconne“ aus der Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004 (mit der begleitenden Klavierstimme von Robert Schumann)
Arnold Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 (bearbeitet für Klaviertrio von Eduard Steuermann)
Camille Saint-Saëns: Danse macabre op. 40 (bearbeitet für Klavier solo)
Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung (bearbeitet für Klaviertrio)
Vermeintlich Bekanntes, in ungewöhnlicher Gestalt – so lautet das Motto des 7. Kammerkonzerts. Zusammengestellt hat es die Geigerin Alissa Margulis, die eine enge Beziehung zu den Duisburger Philharmonikern pflegt und in dieser Spielzeit das „Eigenzeit“-Festival mitkuratiert. Gemeinsam mit ihren Geschwistern spielt sie Klassiker der Literatur, die sie in verschiedenen Besetzungen jedoch in ungewohnte Klänge kleidet und so neue Hörerfahrungen in den eigentlich vertrauten Werken ermöglicht. Johann Sebastian Bachs berühmte „Chaconne“ zum Beispiel, einen einsamen Höhepunkt der Literatur für Solovioline, hier allerdings mit der von Robert Schumann ergänzten Klavierstimme. Oder Arnold Schönbergs romantisch-expressive „Verklärte Nacht“ – statt in der ursprünglichen Version für Streichsextett hier in der Fassung von Eduard Steuermann für Klaviertrio. Ca- mille Saint-Saëns’ diabolischer „Danse macabre“ war ursprünglich für Orchester gedacht, erklingt nun aber auf dem Klavier solo. Dafür hatte Modest Mussorgsky übrigens die Originalfassung seiner berühmte „Bilder einer Ausstellung“ komponiert; noch populärer wurden sie allerdings in der brillanten Orchestrierung von Maurice Ravel. Das Margulis Trio erkundet den tonmalerischen Zyklus jetzt mit kammermusikalischen Mitteln.
KONZERTFÜHRER LIVE um 18:15 Uhr im Tagungsraum 6 des Kongresszentrums im CityPalais
„Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle
Veranstaltungen für Senior:innen und Kinder im Vorschulalter und aus Grundschulen
Erinnern Sie sich an ihr liebstes (Bilder)-Buch aus Kindertagen? War es der „Struwelpeter“, „Urmel“ oder doch lieber „Max und Moritz“, „Die kleine Hexe“ oder „Der Räuber Hotzenplotz“? Die Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker bringen ihre Schätze mit in die Stadtbibliothek. Neben gelesenen Auszügen aus den jeweiligen Lieblingsbüchern, gibt es eine individuelle und liebevolle Vertonung der Geschichten. Eingeladen sind Jung und Alt, die gemeinsam Worten und Musik lauschen wollen und Neues kennenlernen oder Altbekanntes wiederentdecken möchten.
Hör mal ein Buch findet in Kooperation mit mit der Stadtbibliothek Duisburg statt.
Die Veranstaltungen sind barrierefrei. Dauer: 60 Minuten
Das Programm klasse.klassik senior wendet sich mit Konzertvielfalt und generationsübergreifenden Projekten an die ältere – und musikalisch jung gebliebene – Generation. Neben den beliebten Herzmusik-Konzerten und den begleiteten Profile- und Winterkonzerten „Plus“ bereichern die Tandem-Projekte „Hör mal Kunst“ und „Hör mal ein Buch“ in Kooperation mit dem Lehmbruck Museum und der Stadtbibliothek Duisburg das Angebot der Musikvermittlung für Jung und Alt.
Karten: 5,00 Euro für Senior:innen (als Spende zugunsten der Bibliotheksstiftung)
Karten kostenfrei für Vorschul- und Grundschulkinder (bis zu 30 Kinder)
Information und Anmeldung
Stadtbibliothek Duisburg | Sabine Schwarz | Denise Hamann
Tel. 0203 / 283 - 37 69
E-Mail: kinder-jugendbibliothek@stadt-duisburg.de
Veranstaltungen für Menschen mit demenzieller Veränderung und Kinder im Vorschulalter
Hör mal Kunst findet in Kooperation mit dem Lehmbruck Museum Duisburg statt, wo Senior:innen und Kinder im Vorschul- und Grundschulalter Musik und Kunst entdecken. Gemeinsam mit jeweils einer Musikerin oder einem Musiker der Duisburger Philharmoniker und einer Museumspädagogin gehen wir auf Entdeckungsreise, die persönliche Begegnungen zwischen Kindern und Senioren:innen ermöglicht.
Das Programm klasse.klassik senior wendet sich mit Konzertvielfalt und generationsübergreifenden Projekten an die ältere – und musikalisch jung gebliebene – Generation. Neben den beliebten Herzmusik-Konzerten und den begleiteten Profile- und Winterkonzerten „Plus“ bereichern die Tandem-Projekte „Hör mal Kunst“ und „Hör mal ein Buch“ in Kooperation mit dem Lehmbruck Museum und der Stadtbibliothek Duisburg das Angebot der Musikvermittlung für Jung und Alt.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei
Dauer circa 60 Minuten
Karten: 5,00 Euro für Menschen mit demenzieller Veränderung (Begleitperson frei)
Karten für Kindergärten/Schulen mit Gruppen von bis zu 15 Kindern:
45,00 € (zzgl. 10,00 € Materialkosten)
Information und Anmeldung:
Sybille Kastner, Lehmbruck Museum
Tel. 0203 / 283 - 21 95
E-Mail: sybille.kastner@lehmbruckmuseum.de
Alissa Margulis, Violine
Alexei Ogrintchouk, Oboe und musikalische Leitung
Studierende der Folkwang Universität der Künste
Mitglieder der Duisburger Philharmoniker
Hendrik Andriessen: Variationen und Fuge über ein Thema von Johann Kuhnau für Streichorchester
Osvaldo Golijov: „Tenebrae“ für Streichquartett
Johann Sebastian Bach: Konzert für Violine, Oboe und Streichorchester c-Moll BWV 1060R
Ludwig van Beethoven: Sonate für Violine und Klavier Nr. 9 A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“ bearbeitet von Carl Hinde für Streicher
Eine spielfreudige Entdeckungsreise durch rund 300 Jahre Klassik – interpretiert von musikalischen Profis und dem künstlerischen Nachwuchs aus der Schmiede der Folkwang Universität. Johann Sebastian Bachs barockes Doppelkonzert stammt zwar aus den 1730er-Jahren, verschwand aber dann in der Versenkung und wurde erst im 20. Jahrhundert rekonstruiert. 1935 schrieb der niederländische Komponist Hendrik Andriessen seine romantischen und äußerst koloristischen Variationen mitsamt einer Fuge über ein Thema, das er in einem Menuett von Johann Kuhnau gefunden hatte – der vor Bach in Leipzig Thomaskantor gewesen war. Bedrückende Töne verbreitet der instrumentale Klagegesang „Tenebrae“ von Osvaldo Golijov, einem argentinischen Komponisten mit osteuropäischen und jüdischen Wurzeln. Das Stück entstand 2002 und reflektiert die Kontraste zwischen einer vor Ort erlebten Gewaltwelle in Israel und der friedvollen Ruhe und Schönheit der Erde, die er kurz darauf im New Yorker Planetarium betrachtet hatte. Zum Abschluss gibt es noch ein besonderes virtuoses Abenteuer für ein berühmtes Werk: Eine spannende Bearbeitung von Beethovens 1803 vollendeter „Kreutzer-Sonate“ – die durch ihr mitreißendes Pathos besticht.
Duisburger Philharmoniker
Stefan Blunier, Dirigent
Dora Pejačević: Ouvertüre d-Moll op. 49
Franz Liszt: Orpheus
Manfred Trojahn: Achéron
Pjotr I. Tschaikowsky: 5. Sinfonie e-Moll op. 64
Ein spannendes Programm voller Entdeckungen und verschiedener Bezüge hat Dirigent Stefan Blunier für seine Rückkehr zu den Duisburger Philharmonikern zusammengestellt. Am Ende steht Pjotr I. Tschaikowskys dunkel strömende „Schicksalssinfonie“, zu der ganz wunderbar die prachtvolle Ouvertüre von Dora Pejačević am Anfang passt, die ebenfalls einen tragischen Unterton hat. Die komponierende kroatische Gräfin war zu Lebzeiten ein echter Superstar, wurde allerdings von der Musikgeschichte aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängt. Langsam taucht sie jedoch wieder aus der Vergessenheit auf, auch dank Initiativen wie der von Stefan Blunier und den Duisburger Philharmonikern. Danach steht eine der selten gespielten sinfonischen Dichtungen von Franz Liszt auf dem Programm. In ihr verhandelt der komponierende Klaviervirtuose den antiken Orpheus-Mythos, der auch eine inhaltliche Brücke zum 2023 uraufgeführten Werk von Manfred Trojahn schlägt. Der Name „Achéron“ stammt nämlich ebenfalls aus der griechischen Mythologie und bezeichnet den Fluss des Leids und der Schmerzen, in den die anderen Flüsse der Unterwelt münden. Damit ist das Konzert auch eine Fortführung der intensiven Auseinandersetzung des Orchesters mit dem Werk eines der wichtigsten lebenden Komponisten.
Konzertführer live um 18:30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle
Konzerterlebnisse für Menschen mit einer demenziellen Veränderung und ihre Begleiter:innen
Ensemble der Duisburger Philharmoniker
Anja Renczikowski, Konzept, Moderation
Musik kann bei Menschen mit einer demenziellen Veränderung eine wichtige Schlüsselfunktion einnehmen. Sie findet einen Zugang, wo Sprache es nicht mehr vermag, sie kann Erinnerungen wachrufen und spricht die Emotionen aller Menschen gleichermaßen an. Eine entspannte Stunde Musik für Menschen mit einer demenziellen Veränderung und ihre Begleiter:innen bieten unsere „Herzmusik“-Konzerte. Jeweils am Ende eines liebevoll ausgewählten Programms mit Kammermusik und beliebten Klassikern der Konzertliteratur laden die Musiker:innen zum Mitsingen ein.
Das Programm klasse.klassik senior wendet sich mit Konzertvielfalt und generationsübergreifenden Projekten an die ältere – und musikalisch jung gebliebene – Generation. Neben den beliebten Herzmusik-Konzerten und den begleiteten Profile- und Winterkonzerten „Plus“ bereichern die Tandem-Projekte „Hör mal Kunst“ und „Hör mal ein Buch“ in Kooperation mit dem Lehmbruck Museum und der Stadtbibliothek Duisburg das Angebot der Musikvermittlung für Jung und Alt.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei · Dauer circa 60 Minuten
Karten: 5,00 €
Informationen und Anmeldung
Anja Renczikowski
Tel.: 0160 94 910 410
oder per E-Mail: a.renczikowski@t-online.de
Streicher-Ensemble der Duisburger Philharmoniker
Anke Becker, Konzept, Erzählerin
Valentin Silvestrov:
„Melodies of the Moments“ für Violine und Klavier
Antonín Dvořák:
„Als die alte Mutter“ (Nr. 4 aus: „Zigeunermelodien“ op. 55) bearbeitet für Violine und Klavier von Fritz Kreisler
Sonate für Violine und Klavier
F-Dur op. 57
Valentin Silvestrov:
Ein Stück für Cello und Klavier
„Der Bote“ (Version für Klavier solo)
Dmitri Schostakowitsch:
Klavierquintett g-Moll op. 57
Mit der Kutsche aus der Klassik in unsere Zeit: Anke Becker lässt gemeinsam mit dem Streicher-Ensemble der Duisburger Philharmoniker Wolfgang Amadeus Mozart lebendig werden. Mit Zauberflöten und Hexensprüchen werden bunte Vögel gefangen, auf seinem großen Fest lädt Don Giovanni zum Menuetttanzen ein, und zum Schluss können kleine und große Zuhörer:innen bei der kleinen Nachtmusik träumen und entspannen.
In den klasse.klassik junior Familien- und Schulkonzerten im Opernfoyer oder im großen Theatersaal sind die Youngster ganz nah am Orchester! Die Duisburger Philharmoniker präsentieren mit besonderen Gästen, Erzähler:innen, Chören, Sänger:innen und Schauspieler:innen Orchestermärchen, große Klassiker und Modernes in bester Spiellaune.
Dauer ca. 60 Minuten
Termine
So 18.5.2025, 11:00 | Ticket
So 18.5.2025, 15:00 | Ticket
Koray B. Sari, Community-Musician, Bağlama
Syavash Rastani, Persische Percussion
Mitglieder der Duisburger Philharmoniker
Musikalische Erlebnisse mit Saz-Instrumenten, Bodypercussion
Koray B. Sari jammt als vielfach ausgezeichneter Bağlama-Spieler mit einem Jugendensemble, spielt in Theater- und Musikprojekten und mit Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker. In die Schulen bringt er die reiche Auswahl an Saz-Instrumenten, darunter neben der Bağlama auch die Oud, aber auch eine Duduk oder eine Daf. Wo kommen die Instrumente her und was sind ihre Gemeinsamkeiten? Wie der Takt mitgeklopft oder zur Musik mit der Zunge getrommelt wird, das zeigen der Community-Musician und das gut aufgelegte Ensemble der Duisburger Philharmoniker. Für die Schüler:innen gilt: bei der Bodypercussion direkt mitmachen!
klasse.klassik 4teens spricht mit musikalischen Erlebnissen vor Ort in weiterführenden Schulen Kinder und Jugendliche an. Ob saz4teens, art4teens, solo4teens oder neu phil4teens – Schüler:innen erleben mit unserem Community-Musician, dem Artist in Residence, namhaften Solist:innen und Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker Musik der Extraklasse auf Augenhöhe.
Konzerte im Museum Küppersmühle Eigenzeit-Festivals 2025
Mitglieder der Duisburger Philharmoniker und Gäste
Ludger Engels, Kurator und Regie
Das Museum Küppersmühle im Duisburger Innenhafen ist eins der größten deutschen Privatmuseen. Auf gut 6.100 Quadratmetern sind hier Highlights aus der Sammlung Ströher zu sehen, einer der wichtigsten und umfangreichsten Sammlungen deutscher Kunst nach 1945.
In drei Konzert-Performances erkunden Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker und Regisseur Ludger Engels neue Erlebnisebenen, die aus den Themen und Inhalten der ausgestellten Werke entwickelt werden oder in einen direkten Dialog mit ihnen treten. Durch diese klingenden Interventionen werden neue Perspektiven auf die Architektur des Hauses sowie die Werke der Sammlung und der jeweils aktuellen Ausstellung eröffnet.
Im Zentrum dieser bereits zum dritten Mal stattfindenden Kultreihe steht die Erfahrung des Klangs, aber auch, ganz unmittelbar, des eigenen Körpers im Raum. Wie verändert sich durch Klang und Bewegung das Verhältnis zum Kunstwerk? Die Musiker:innen durchwandern in ihrer Konzert-Performance die Räume des Museums. Die Besucher:innen sind eingeladen, sich der Bewegung und der Erkundung neuer Positionen anzuschließen. Auf diese Weise wird die individuelle Beziehung zum Kunstwerk in jedem Raum neu ausgelotet – ein Zusammenspiel von visuellen und akustischen Sinneseindrücken, von bildender Kunst und Performance, das eine ganz neue Ebene des Erlebens und der Teilnahme schafft.
Die Konzerte wurden 2022/2023 als Teil des Exzellenzprojekts „ÉRCHOMAI – Das bewegte Orchester“ der Duisburger Philharmoniker initiiert.
Bewertungen & Berichte Klang und Performance im Dialog III
Konzert
Eule und Specht im Waldkonzert
Eine musikalische Naturrallye / Für Familien mit Kindern, Kleingruppen mit Kindern / ab 6 Jahren
Ensemble der Duisburger Philharmoniker
Imke Alers, Konzept, Musikalische Leitung
Anke Becker, Konzept, Musikalische Leitung
Martin Scholz, Idee, Konzept Naturpädagogik Naturwerkstatt
Runter vom Sofa – raus ins Grüne. Die Duisburger Philharmoniker und die Naturwerkstatt – Verein für Umweltbildung e. V. laden alle neugierigen Umwelt-Detektiv:innen zu einer Naturrallye an der Sechs-Seen-Platte in Duisburg-Wedau ein. Auf dem Weg durch den Duisburger Wald verbinden Mitglieder des Orchesters und der Naturwerkstatt auf spannende und kreative Weise Musik, Wald und Umwelt miteinander.
Bei klasse.klassik goes green beschäftigen sich die die Duisburger Philharmoniker in Kooperation mit der Initiative „Orchester des Wandels“ und der „Naturwerkstatt – Verein für Umweltbildung e. V.“ bei Naturrallyes und in Familien- und Schulkonzerten interaktiv und musikalisch mit den Themen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz.
Sergej Prokofjew: Fünf Melodien op. 35a für Violine und Klavier, Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 D-Dur op. 94a
Claude Debussy: Sonate für Violine und Klavier g-Moll
Maurice Ravel: „Tzigane“ D-Dur M.76 für Violine und Klavier
Dazu Texte von Sergej Prokofjew
„Paris ist ein Fest fürs Leben.“ Dieses Zitat von Ernest Hemingway fängt wunderbar ein, wie sehr es zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der französischen Metropole pulsierte. Es war eine Phase des Aufbruches: Maler, Literaten und Musiker trafen sich in den Salons oder Cafés und inspirierten sich gegenseitig. Dieser Abend in der Liebfrauenkirche entführt das Publikum stimmungsvoll in jene spannende Zeit der damaligen kulturellen Hauptstadt Europas, in die es auch viele Künstler aus anderen Ländern zog. Einer der Weltenbummler war Prokofjew, der dort 1925 auf Anregung einiger Geiger mit seinen beliebten fünf Melodien eine facettenreiche Sammlung von Liedern ohne Worte verfasste. Seine zweite Violinsonate entpuppt sich als ein ebenso fantasievolles Werk. Zudem betätigte er sich sogar schriftstellerisch und schrieb zum Beispiel eine skurrile Erzählung über den Eiffelturm, der beschließt, auf seinen eisernen Beinen in Richtung Babel und damit zum Turm aller Türme zu wandern. Debussys Stück war 1917 sein letztes vollendetes Werk, das auf faszinierende Weise mit verschiedenen musikalischen Gedanken spielt – und zum krönenden Abschluss gibt es mit Ravels 1924 entstandener „Tzigane“ ein vor Klangfarben schillerndes Meisterwerk.
Alissa Margulis, Violine
Alexey Botvinov, Klavier
NN, Violine
NN, Viola (Studierende der Folkwang Universität der Künste)
Marc Coppey, Violoncello
Valentin Silvestrov:
„Melodies of the Moments“ für Violine und Klavier
Antonín Dvořák:
„Als die alte Mutter“ (Nr. 4 aus: „Zigeunermelodien“ op. 55)
bearbeitet für Violine und Klavier von Fritz Kreisler
Sonate für Violine und Klavier
F-Dur op. 57
Valentin Silvestrov:
Ein Stück für Cello und Klavier
„Der Bote“ (Version für Klavier solo)
Dmitri Schostakowitsch:
Klavierquintett g-Moll op. 57
Ein klingender Streifzug durch einen Schmelztiegel der Nationen: Das vielfältige Konzert richtet den Blick nach Osten und beginnt gleich mit der Uraufführung von neuen „Melodies of the Moments“ – einer Sammlung, die der von den Zeichen der Zeit gebeutelte ukrainische Komponist Valentin Silvestrov regelmäßig fortsetzt. Das zweite Werk von ihm ist „Der Bote“ von 1996: Es gemahnt musikalisch an Mozart und stellt ein fiktives Gespräch zwischen unterschiedlichen Welten dar. Dvořák hatte ein besonderes Gefühl für Folklore und Bräuche, wovon die beiden Stücke aus dem Jahr 1880 zeugen: Der berühmte vierte Teil seiner „Zigeunermelodien“ dreht sich inhaltlich um das wichtige Weitergeben von traditionellen Liedern – und seine einzige Violinsonate erzählt in ständig wechselnden Episoden von seiner böhmischen Heimat. Das Programm endet mit Schostakowitschs 1940 entstandenem Klavierquintett, das sich im Spannungsfeld von spätromantischer Nostalgie und der Sprachlosigkeit angesichts von Krieg und Gewalt befindet – und eine typische Tonschöpfung für den stets zwischen Widerstand und Anpassung schwankenden Komponisten ist, der einmal treffend sagte: „Nur, wer den Herzschlag und den Geist der Zeit fühlt, kann auch den Gedanken des Volkes wirklich Ausdruck verleihen.“
Erkundungsreisen in die unbegrenzten Klangwelten der Perkussion
Clubbing
Repercussion:
Simon Bernstein, Schlagzeug
Veith Kloeters, Schlagzeug
Rafael Sars, Schlagzeug
Konzert und Clubbing als All-in-one-Vergnügen? Das Trio Repercussion macht’s möglich – in der achten Ausgabe von BEAT, der etwas anderen Konzertreihe der Duisburger Philharmoniker mit ihren Erkundungsreisen in die unbegrenzten Klangwelten der Perkussion. Diesmal wird die Mercatorhalle zum Night-Life-Tempel, wenn virtuoses Spiel auf klassischen Schlaginstrumenten im Rahmen einer mitreißenden Live-Performance in die treibende Kraft energetischer Clubsounds übergeht. Mit eigenen Songs an der Schnittstelle von Neo-Klassik, Electronics und Drums schafft Repercussion auf der Bühne eine ebenso direkte wie intensive Verbindung zum Publikum – wie ein DJ, der die gewohnte Situation eines philharmonischen Konzerts aufbricht und neue Erlebnisräume öffnet. Zuhören, Fühlen, Mitgehen: Dieser Abend setzt ungeahnte Energien frei und richtet sich an alle Sinne. Am Ende von BEAT #08 werden viele sich vielleicht fragen: War ich im Konzert oder in einem Club? Von daher empfiehlt es sich, neben offenen und neugierigen Ohren auch bequeme Schuhe mitzubringen – für den Fall akut auftretender Tanzwut.
Im Juli 2024 ist die eigene Mediathek der Duisburger Philharmoniker online gegangen – kostenlos und ohne Werbung unter mediathek.duisburger-philharmoniker.de. Auf der neuen Plattform kann man einerseits das Repertoire der Duisburger Philharmoniker in mitreißenden Streams erleben, aber auch begleitende Interviews und erhellende Gespräche zu den Projekten anschauen. „Die Mediathek wird mehr sein als ein bloßes Archiv. Sie soll deutschlandweit wie international zum Laboratorium für hochkarätige klassische Musik in kreativen und transkulturellen Projekten, inspirierenden Programmen und neuen Medien-Musikformaten werden“, erklärt Intendant Nils Szczepanski.
Bewertungen & Berichte Mediathek der Duisburger Philharmoniker
Online-Shop
CD-Einspielungen der Duisburger Philharmoniker
„ … klangliche und interpretatorische Höchstleistungen …“
Herausragende Konzertereignisse: Spontaneität und Natürlichkeit einer Live-Aufführung, in audiophiler Tontechnik mitgeschnitten
Spontaneität und Natürlichkeit einer Live-Aufführung, in audiophiler Tontechnik mitgeschnitten – dieser Philosophie folgen die Duisburger Philharmoniker und das High-End-Label ACOUSENCE mit ihren CD-, DVD- und LP-Veröffentlichungen im Rahmen der Reihe LIVING CONCERT SERIES.
Herausragende Konzertereignisse aus der Philharmonie Mercatorhalle werden von den ACOUSENCE-Spezialisten mit ausgefeilter Aufnahmetechnik eingefangen; kleinste Nuancen im Klangbild sorgen dabei für eine besondere atmosphärische Wirkung.
Schon nach der ersten Veröffentlichung der Serie mit Mozarts „Haffner“-Sinfonie und der Sinfonie Nr. 15 von Dmitri Schostakowitsch feierte die Fachwelt die glückliche Verbindung von musikalischer und klangtechnischer Meisterschaft. Mittlerweile sind weitere Veröffentlichungen hinzugekommen – auf CD, als hoch auflösendes FLAC-Format auf DVD und teilweise auch auf 180 Gramm schweren Vinyl-Schallplatten, deren Klangqualität High-End-Freunde ins Schwärmen geraten lässt.
Alle CD-Einspielungen der Duisburger Philharmoniker sind auch in der Musikbibliothek der Zentralbibliothek Duisburg auszuleihen.
Die Duisburger Philharmoniker zählen zu den vielseitigsten und innovativsten Klangkörpern innerhalb der nordrhein-westfälischen Kulturszene und der deutschen Orchesterlandschaft. Im Mittelpunkt jeder Saison stehen die zwölf Philharmonischen Konzerte, in denen zentrale Werke der sinfonischen Tradition vom Barock bis zur Moderne in Zusammenarbeit mit international renommierten Dirigent:innen erarbeitet werden. Neben ihrem Residenzort, der Philharmonie Mercatorhalle, bildet traditionell der Orchestergraben des Theaters Duisburg die zweite Heimat der Duisburger Philharmoniker. Für diese lange und erfolgreiche Theaterehe mit dem Düsseldorfer Opernhaus als „Deutsche Oper am Rhein“ wurde das Orchester 2013 mit dem Musikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Als Orchester mit einer fast 150-jährigen Geschichte fühlen sich die Duisburger Philharmoniker zum einen der Tradition verpflichtet, verstehen sich zum anderen aber auch als wichtiger Impulsgeber und Vordenker für das Konzert- und Orchesterwesen im 21. Jahrhundert. Dafür steht ganz besonders „ÉRCHOMAI – Das bewegte Orchester“, ein Projekt der Duisburger Philharmoniker im Rahmen des Förderprogramms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Wobei sich „bewegt“ auf gleich mehrere Aspekte bezieht. Zum Beispiel bewegt sich das Orchester ganz sprichwörtlich: raus aus dem Konzertsaal, hin zu neuen Spielorten, an denen Menschen und Musik auf besondere Weise zusammenfinden – Museumsbauten und ehemalige Industrieräume, aber auch urbane Freiflächen und Naherholungsgebiete. Die Mitwirkung an den großen NRW-Musikfestivals und regelmäßige Gastspiele bringen ferner die feste Verwurzelung der Duisburger Philharmoniker in der regionalen wie bundesweiten Musikszene zum Ausdruck. In der Spielzeit 2022/2023 war das Orchester etwa zu Gast bei der Ruhrtriennale, in der Kölner Philharmonie und beim NOW!-Festival in Essen, wo es auch in der Saison 2023/2024 erneut zu erleben war. In der Spielzeit 2024/2025 werden die Duisburger Philharmoniker wiederholt bei den Finalrunden des internationalen Gesangswettbewerbs ‚Neue Stimmen‘ in Gütersloh als kompetenter Partner dabei sein.
Mit den Duisburger Philharmonikern wird das Leben künftig zum Wunschkonzert – zumindest in musikalischer Hinsicht. Im Juli 2024 ist die eigene Mediathek der Duisburger Philharmoniker online gegangen – kostenlos und ohne Werbung unter mediathek.duisburger-philharmoniker.de . Auf der neuen Plattform kann man einerseits das Repertoire der Duisburger Philharmoniker in mitreißenden Streams erleben, aber auch begleitende Interviews und erhellende Gespräche zu den Projekten anschauen. „Die Mediathek wird mehr sein als ein bloßes Archiv. Sie soll deutschlandweit wie international zum Laboratorium für hochkarätige klassische Musik in kreativen und transkulturellen Projekten, inspirierenden Programmen und neuen Medien-Musikformaten werden“, erklärt Intendant Nils Szczepanski.